2020 ist als das Jahr mit dem schwersten Wirtschaftseinbruch (minus 6,6 Prozent) seit Beginn der Aufzeichnungen in der Nachkriegszeit in die Geschichte eingegangen. Die Wohlstandsverluste werden sich für die Jahre 2020 bis 2024 auf ungefähr 140 Milliarden Euro summieren, wie eine der ThinkTank "Agenda Austria" ausgerechnet hat. Zählt man die Kosten hinzu, die der Staat aufwenden musste, um den Wohlstand zu stabilisieren, sind es mehr als 175 Milliarden Euro

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Die Verluste gegenüber den Erwartungen aus der Vor-Corona-Zeit sind also beträchtlich. So wird Österreich erst 2022 das Vorkrisenniveau wieder erreichen und damit später als andere vergleichbare Länder. Aber selbst im Jahr 2024 wird die Wirtschaftsleistung noch über 20 Milliarden Euro geringer ausfallen als in einer Welt ohne Corona. „Auch wenn das Ende der Lockdowns hoffentlich der Startschuss für den Aufholprozess ist, wird uns die Krise auch in den kommenden Jahren Wirtschaftsleistung und Einkommen kosten. Besonders am Arbeitsmarkt werden wir noch Jahre brauchen, um die Krise zu bewältigen“, sagt "Agenda Austria"-Ökonom Hanno Lorenz.