Der Mietpreisindex der Immobilienplattform willhaben.at spricht eine deutliche Sprache. Verglichen wurden dabei die Bruttomietpreise für Häuser und Wohnungen des Jahres 2014 mit jenen des ersten Halbjahrs 2015. Bei den Preisen handelt es sich um Angebotspreise von insgesamt mehr als 260.000 Objekten, wie sie von den Vermietern auf willhaben.at publiziert wurden.

Über das gesamte Bundesland betrachtet stiegen die durchschnittlichen Quadratmeter-Mietpreise für Wohnungen in Salzburg am stärksten, nämlich um 2,46 Prozent, die Steiermark verzeichnete ein Plus von 2,09 Prozent und in Wien lag der Anstieg bei 0,28 Prozent. In allen anderen Bundesländern haben sich die Mieter im Vergleichszeitraum etwas gespart. Am stärksten ließen die Preise in Vorarlberg (fast 5 Prozent weniger) und in Tirol (minus 4,2 Prozent).

Steiermark teurer, Kärnten billiger

In Kärnten sanken die Mieten im Bezirk Hermagor mit -15,79 Prozent am stärksten. Den größten Preisanstieg gab es mit 9,18 Prozent in Klagenfurt Land. Billiger wurden vor allem Kleinwohnungen unter 50 Quadratmeter und große Wohnungen mit mehr als 110 Quadratmeter.

In der Steiermark ist die Lage deutlich anders. Hier stiegen die Mietpreise in fast allen Bezirken. Nur in Murau, Hartberg-Fürstenfeld, Weiz und Leoben gingen die Preise zurück. Am stärksten stiegen die Preise bei Wohnungen mit mehr als 110 Quadratmeter und Einheiten, die zwischen 51 und 80 Quadratmeter groß sind.

Größere Einheiten

Gemäß der Untersuchung haben sich Objekte mit mehr als 110 Quadratmetern im Bundesland Salzburg am stärksten entwickelt: Hier stiegen die Mieten um mehr als 7 Prozent. Durchaus überraschend folgen größere Mietwohnungen im Burgenland (81 bis 110 m2) mit einer Mietpreissteigerung von 4,27 Prozent.

Am stärksten verloren besonders große Wohnungen im Burgenland. Hier lagen die Mietpreise um knapp 15% unter jenen des Vorjahrs. Ebenso gab es in Vorarlberg und Tirol Preiseinbußen bei großflächigen Wohnungen mit mehr als 110 m2 von mehr als 10 Prozent.