Die Inflationsrate in Österreich verharrte im Juni den vierten Monat in Folge bei einem Prozent. Einen deutlichen Einfluss auf die Inflation übte laut Daten der Statistik Austria die Ausgabengruppe "Restaurants und Hotels" (durchschnittlich plsu 2,9 Prozent) im Jahresabstand aus. Dazu trugen fast ausschließlich Bewirtungsdienstleistungen bei, die sich insgesamt um 3,4 Prozent verteuerten. Beherbergungsdienstleistungen kosteten hingegen um 0,6 Prozent weniger.

Die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser, Energie" (durchschnittlich +1,4 Prozent) beeinflusste die Inflation ebenfalls spürbar. Ausschlaggebend dafür waren einmal mehr höhere Wohnungsmieten (insgesamt plus 4,9 Prozent). Betriebskosten für Mietwohnungen erhöhten sich um 3,3 Prozent, jene für Eigentumswohnungen um 1,7 Prozent.

Treibstoffpreise sinken deutlich

Der tägliche Einkauf hat sich im Juni im Jahresabstand entsprechend der allgemeinen Inflation um 0,9 Prozent verteuert. Der wöchentliche Einkauf, der neben Nahrungsmittel auch Treibstoffe enthält, verbilligte sich dagegen um 0,4 Prozent.

Die stärksten Preisrückgänge gab es bei Treibstoffen: Diesel verbilligte sich im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat um zehn Prozent, Superbenzin um 6,7 Prozent.

Für Pensionisten lag die Teuerung mit 1,3 Prozent etwas höher als für die Allgemeinheit. Der Warenkorb für Pensionisten ist anders gewichtet, da beispielsweise Ausgaben für die Gesundheit eine höhere Rolle spielen als im allgemeinen Warenkorb.