Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) hat in ihrer erstmals durchgeführten Analyse "Inflation Quarterly" für Österreich eine relativ hohe Inflation errechnet. Die HVPI-Inflationsrate ist demnach seit Jahresbeginn um 0,5 Prozentpunkte auf 1,0 Prozent im Mai gestiegen. Preisdämpfend wirkte sich der mituntersuchte Internethandel aus, teilte die OeNB mit.

Die Kerninflationsrate - harmonisierter Verbraucherpreisindex ohne Energie und unverarbeitete Nahrungsmittel - blieb seit Jahresanfang stabil und lag im Mai bei 1,7 Prozent. Die heimische Inflationsrate liegt damit weiterhin deutlich über dem Eurozonen-Durchschnitt von 0,3 Prozent im Mai. Der Abstand ist laut OeNB vor allem auf Unterschiede in der Preisentwicklung im Dienstleistungssektor zurückzuführen.

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Inflationsbericht der Nationalbank

Für das Gesamtjahr rechnet die Nationalbank mit einer HVPI-Inflationsrate von 0,9 Prozent. 2016 prognostiziert die OeNB einen Anstieg der Teuerung auf 1,9 Prozent und 2017 auf 2,0 Prozent.

Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) dient der einheitlichen Messung der Preisentwicklung in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion.