Genau hundert Jahre ist es her: 1924 ist der Muttertag erstmals auf Initiative von Marianne Hainisch in Österreich begangen worden. Und am zweiten Sonntag im Mai wird die Anerkennung seither auch in Form von Geschenken ausgedrückt. Laut einer aktuellen Umfrage der KMU Forschung werden in Kärnten heuer insgesamt 14 Millionen Euro für Muttertagsgeschenke ausgegeben. Wer schenkt, gibt durchschnittlich 55 Euro aus, vor einem Jahr waren es 50 Euro. Laut einer Erhebung des Handelsverbands belaufen sich die geplanten Pro-Kopf-Ausgaben sogar auf 79 Euro. Österreichweit werden „Muttertags-Umsätze“ rund 220 Millionen Euro ausmachen.

Die KMU-Studie zeigt zudem, dass 75 Prozent der Kärntner Männer und 70 Prozent der Frauen planen, ihre Mutter, Schwiegermutter oder Partnerin beschenken wollen. Blumen und Pflanzen sind die beliebtesten Geschenke, gefolgt von Süßigkeiten und Körperpflegeprodukten. Orchideen führen die Liste der bevorzugten Blumen an, gefolgt von Rosen und Tulpen. Fast neun von zehn Personen, die Blumen verschenken, kaufen diese in einem Blumenfachgeschäft vor Ort.

Kauflaune steigt teilweise

Ebenso erfreulich für die Betriebe, so Raimund Haberl, Obmann der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Kärnten, sind die weiteren Umfrageergebnisse: Zwar wollen neu Prozent ihr Budget reduzieren, mehr auszugeben, planen hingegen 13 Prozent. Der Großteil der Präsente wird im stationären Handel gekauft, wobei 66 Prozent der Befragten den Muttertag im Kreise der Familie feiern möchten. „Der Muttertag ist ein wesentlicher Umsatzbringer für den Kärntner Handel, denn neben dem Blumenfachhandel hat dieser Tag auch für Drogerien, Parfümerien und für den Schmuckhandel eine ganz besondere Bedeutung“, betont Haberl.

Trend zum Zeit schenken

Fragt man die Mütter, worauf sie sich am meisten freuen, stehen immaterielle Aspekte wie gemeinsame Zeit mit den Liebsten, Gesundheit, Ruhe und Liebe an erster Stelle. Auch die Angehörigen sind der Meinung, dass sich ihre Mütter über persönliche Aufmerksamkeiten am meisten freuen. Unverändert hält sich die Überzeugung vieler Angehörige, dass sich ihre Mütter nichtsdestotrotz ganz besonders über schöne Blumen freuen würden.