Ostern steht vor der Tür und die Konsumstimmung ist wie die Temperaturen im Steigen. „Je näher die Feiertage rücken, umso mehr nimmt die Kauflaune zu“, sagt Raimund Haberl, Obmann der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Kärnten. Für den heimischen Handel ist das Ostergeschäft mit rund 16 Millionen Euro ein wichtiger Faktor. Allein in Kärnten werden am Osterwochenende rund zwei Millionen Schokohasen verschenkt. Denn Süßigkeiten sind mit 69 Prozent laut aktueller Studie der KMU Forschung das beliebteste Geschenk.

Gefärbte Eier und Spielzeug werden ebenfalls gerne ins Nest gelegt. „Am liebsten werden Kinder und andere Familienmitglieder beschenkt. Das neue Fahrrad ist nach wie vor ein Osterklassiker für die Kinder“, erklärt Haberl. 86 Prozent der Befragten kaufen ihre Oster-Präsente im stationären Handel. Denn viele wollen wie zu Weihnachten durch die Dekoration in den Geschäften in Stimmung für die Feiertage kommen. Nur ein Drittel kauft online.

Jeder Fünfte spart

Pro Kopf werden durchschnittlich 70 Euro zu Ostern ausgegeben. 65 Prozent aller Kärntnerinnen und Kärnten wollen gleich viel wie in den Vorjahren ausgeben, jeder Fünfte hat jedoch weniger Budget. Gespart werde in Zeiten der Teuerung laut Spartenobmann jedoch nicht bei den Angehörigen, sondern bei Bürokollegen oder entfernten Freunden.

Die 78 Kärntner Gärtner und Floristen blühen zu Ostern ebenfalls auf. Denn Blumen belegen Platz drei der beliebtesten Ostergeschenke für Erwachsene. Besonders gerne werden frühlingshafte Sträuße mit Narzissen, Tulpen, Hyazinthen, Ranukeln oder Vergissmeinnicht verschenkt. Im Sinne der Nachhaltigkeit setzen die Floristen auf regionale Blumen und natürliche Materialien, die recycelbar oder abbaubar sind.

Für die Kärntner Direktvermarkter ist rund um Ostern Hochsaison. 4,6 Millionen Eier werden rund um die Feiertage alleine im südlichsten Bundesland verzehrt. „Wir haben bei den Eiern einen hohen Selbstversorgungsgrad mit etwas über 100 Prozent“, sagt Wilfried Pesentheiner von der Landwirtschaftskammer. Nichtsdestotrotz empfehle sich ein Blick auf die Herkunftsbezeichnung oder das AMA-Gütesiegel. Denn in den Supermarkt-Regalen könne – vor allem bei den gefärbten Ostereiern – durchaus auch importierte Ware liegen.