Seit Oktober 2020 betreiben Karin Hussauf und Gernot Kaiblinger ihre Backstubn in Wald am Schoberpass. Was als Konzept begann, hat sich mittlerweile als großer Erfolg herausgestellt. „Wir sind total glücklich mit dem, was wir machen. Es läuft gut und die Kunden werden immer mehr“, erzählt Karin Hussauf.

Im Oktober 2020 begann das Abenteuer „Bäckerei“ in Wald am Schoberpass, der zweitkleinsten Gemeinde im Bezirk Leoben mit gerade einmal 550 Einwohnern. Skeptiker waren schnell auf den Plan gerufen – und wurden eines Besseren belehrt. Das Konzept der beiden Jungunternehmer ging auf. „Wir haben schon vor dem Geschäftsstart seit Längerem überlegt, dass wir das gerne machen möchten. Gernot ist gelernter Bäcker und 2020 hat es einfach für uns gepasst“, erzählt Karin Hussauf, die 2020 auch das Transport- und Holzunternehmen ihres Vaters übernommen hatte. Eine Geschäftsfrau mit Leib und Seele, wie auch ihr Lebenspartner Gernot Kaiblinger, der nicht nur viel vom Bäckereihandwerk versteht, sondern auch, wie man Geschäft und Lebensqualität verbindet.

Aus Garage wurde Backstube

Bäckerei „Die Backstubn“ in Wald am Schoberpass
Bäckerei „Die Backstubn“ in Wald am Schoberpass © Johanna Birnbaum

Und so wurde aus einer ehemaligen großen Garage im Walder Ortsteil Neudorf eine Backstube samt Verkaufsraum. Gebacken wird nur, was vorbestellt wurde. Das war das Konzept. „Uns bleibt nichts an Backwaren übrig, wir müssen nichts wegwerfen und man bekommt wirklich nur, was bestellt wurde. Gassenverkauf gibt es nicht“, bekräftigt Hussauf. Das Schöne daran sei nicht nur, dass man sich die Zeit so viel besser einteilen könne, sondern auch, welch positive Rückmeldungen es von den Kunden gebe.

Karin Hussauf und Gernot Kaiblinger vor ihren Backwaren auf Bestellung
Karin Hussauf und Gernot Kaiblinger vor ihren Backwaren auf Bestellung © Johanna Birnbaum

„Wir verwenden ja nur qualitativ hochwertige Zutaten, und das merken unsere Kunden natürlich auch. Alles sei ausgezeichnet verträglich, wird uns oft gesagt“, sagt Hussauf hörbar erfreut. Kaiblinger legt auch Wert darauf, dass seine Bäckerei transparent ist. „Um den Beweis antreten zu können, ehrliches Brot und Gebäck ohne unnötige Zusätze zu backen, lassen wir unsere Kunden auch gerne direkt hinter die Kulissen, in den Herstellungsprozess, blicken“, betont er.

Bäcker Gernot Kaiblinger liebt sein Handwerk
Bäcker Gernot Kaiblinger liebt sein Handwerk © Johanna Birnbaum

Die meisten Bestellungen kommen online herein, aber auch telefonisch. „Wir haben Donnerstagvormittag und Freitagnachmittag dann zur Abholung bei uns in Wald am Schoberpass geöffnet“, sagt Hussauf. Doch auch in Kalwang im Gasthaus SteinThron, dem ehemaligen Kupferwirt, kann man jeweils am Donnerstag von 10 bis 12 Uhr das Gebäck holen, wie auch jeden Freitagnachmittag am Josefiplatz 5 in Mautern. „Es gibt noch eine Möglichkeit, unser Gebäck zu bekommen, im Klein&Fein von Andrea Lassacher in St. Michael. Dort übernimmt sie auch die Bestellungen“, präzisiert Karin Hussauf.