Es läuft im Schwarzenegger-Museum: Im Vorjahr konnte man in Arnold Schwarzeneggers Geburtshaus in Thal einen Besucherrekord erzielen. Zurückzuführen ist das vor allem auf Netflix – „in den zwei Monaten, nachdem die Serie über Arnold auf Netflix erschienen ist, hatten wir allein 15.000 Besucher, 33.000 waren es im ganzen Jahr“, erzählt Initiator und Arnold-Jugendfreund Peter Urdl. Diesen Schwung will man heuer mitnehmen. „Wir haben viel vor“, sagt Geschäftsführerin Raffaela Langer. Im Zentrum steht natürlich wieder das große Sommerfest am 22. Juni, das wieder so gelegt wird, dass es Schwarzenegger theoretisch möglich wäre, im Anschluss an den Austrian World Summit in Wien vorbeizuschauen. „Zugesagt hat er schon, und er will auch Bundespräsident Alexander van der Bellen mitbringen“, sagt Urdl – wobei die steirische Eiche ihre Heimatbesuche zuletzt allerdings lieber äußerst spontan und ohne Medienrummel absolviert hat. Für die Musik sorgt jedenfalls Dennis Jale, der vor allem durch seine regelmäßigen Shows mit der Originalband von Elvis Presley bekannt ist.

Video: Die Neuigkeiten im Arnie-Museum

Teil des Fests ist auch ein neuer Bewerb. „Die Arnie‘s Life Classics sind natürlich an die berühmten Arnold Classics angelegt“, erzählt Langer. Trotzdem dreht sich bei der Thaler Fassung nicht alles um beeindruckende Bodybuilder-Muskeln: „Wir legen es so an, dass jeder und jede mitmachen kann, auch Kinder. Die Disziplinen werden sich an Arnolds Karrierestationen orientieren.“ Dabei sein könnte zum Beispiel die perfekte Arnie-Pose – näheres erfährt man ab 1. April, wenn die Anmeldungen starten. Die Preise sind jedenfalls etwas sehr Besonderes: Künstler Stefan „Stebo“ Temmel hat ein Arnie-Bild mit eingebautem Daten-Chip kreiert, Christian „Mr. BCD“ Iser stellt eine Gin-Flasche aus aufwändig veredeltem Glas und mit Arnie-Design zur Verfügung. Einen einzigartigen Preis verlost man demnächst auch via Ö3: Es geht um eine Nacht im echten Stahlrohr-Bett von Schwarzenegger – „das Bett, in dem er seine Träume geträumt hat“, sagt Langer. Urdl ergänzt: „Und Arnold schickt per Video Gute-Nacht-Wünsche dazu“, das hat er schon versprochen.

Peter Urdl mit der neuen Hantelbank, die frisch aus den USA eingeflogen wurde
Peter Urdl mit der neuen Hantelbank, die frisch aus den USA eingeflogen wurde © Stefan Pajman

Außerdem gibt es im Museum ein neues Exponat zu bestaunen: „Eine Hantelbank aus Gold‘s Gym in Venice, Los Angeles, auf der Arnold früher trainiert hat – sie wurde frisch aus den USA eingeflogen“, erzählt Peter Urdl stolz. Sie ist logischerweise im Bodybuilding-Raum aufgebaut, wo es viele alte Trainingsgeräte – teils damals noch selbst zusammengeschweißt – und beeindruckende Fotos zu sehen gibt.

Auch, wenn immer wieder neue Exponate und auch neue Kunstwerke dazukommen, eines soll sich im Privatmuseum, das mittlerweile auch schwarze Zahlen schreibt, nie ändern: „Wir haben hier keine Glitzerwelt a la Hollywood, sondern wir zeigen, wie der Arnold wirklich gelebt hat“, sagt Urdl. Und Langer ergänzt: „Wir wollen auch ein Ort der Inspiration sein, die man sich dann mit nachhause nehmen kann.“