Das Motto „Alles im Kernöl“ nimmt der Bauernbundball 2024 wörtlich. 750 Liter Kernöl werden am 9. Februar unter die 16.000 Ballgäste gebracht werden, genauso wie 4500 Hendln und 1600 Kilogramm Erdäpfel. Der Kartenverkauf startet am Mittwoch, dem 10. Jänner. „Das Kernöl ist eine Marke der Steiermark, mit der wir einzigartig sind“, sagt der Direktor des Bauernbundes, Franz Tonner. Wie vielfältig das Kernöl ist, will der Ball und seine Organisatoren mit der gebotenen Kulinarik zeigen, die am Montagvormittag im Steiermarkhof präsentiert wurde. So sorgt das Landhaus Oswald mit Wolfgang Edler im VIP-Bereich für Gaumenschmäuse und kredenzt ein steirisches Maishendl mit Kernölfülle und Rollgersten-Risotto.

Caterer Toni Legenstein serviert auf reservierten Sitzplätzen einen Klassiker, eine Kürbiscremesuppe mit Ziegentopfenbällchen. Was die Suppe so cremig macht? „Das ist ein Geheimnis“, sagt er. „Liebe zum Kochen steckt drin“, verrät er nur schmunzelnd. Peter Dietrich vom Murtal Catering versorgt unterdessen jene, die die steirische Kulinarik im Vorbeigehen genießen wollen, unter anderem mit einem Steirer-Wrap und Kürbiskernschmarren mit Apfelmus. Auch getrunken kann das Kernöl am Ballabend werden, wie Tonner verrät. Dafür hat sich Cocktailprofi Mario Hödlmoser etwas Besonderes ausgedacht. Mit dem „Styrian Classic“ wird das grüne Gold gemeinsam mit Kaffee-Sahne-Likör aus der Südsteiermark, Haselnusslikör und Wodka als Cocktail serviert. „Es war gar nicht so einfach, Öl in ein Getränk zu integrieren“, so der Profi, ehe er für die Anwesenden die Herstellung zur Schau stellt. Nicht nur die Komponenten des Drinks kommen aus der Region, auch die Zutaten für die restliche Kulinarik kommen allesamt aus der Steiermark. „Das ist uns besonders wichtig und zeigt, was unsere landwirtschaftlichen Betriebe leisten“, betont Franz Titschenbacher, Obmann des Steirischen Bauernbundes und Präsident der Landwirtschaftskammer.

Im Steiermarkhof wurde die Kulinarik für den Ball präsentiert
Im Steiermarkhof wurde die Kulinarik für den Ball präsentiert © Arthur 
Cocktailprofi Mario Hödlmoser mixt den „Styrian Classic“
Cocktailprofi Mario Hödlmoser mixt den „Styrian Classic“ © Simone Rendl

90 Kilometer Kabel & 3500 Scheinwerfer

Doch nicht nur in den Küchen geht es am Ballabend rund, auf sieben Bühnen sorgen 30 Interpretinnen und Interpreten für Stimmung bei den Gästen. 90 Kilometer Kabel, sieben Sattelschlepper voller Licht- und Tontechnik und 3500 Scheinwerfer machen einen Ball wie diesen unter anderem erst möglich, so der Bauernbund-Direktor. Auch den Stargast darf Tonner inzwischen verraten. „Sie spielen heuer ihre Abschlusstournee, deswegen freut es uns besonders, dass wir sie noch einmal für den Bauernbundball gewinnen konnten – die Seer.“ Auch die Steirerin Anna-Sophie, die mit Songs wie „Cambodia“ die Spitzen der österreichischen Charts anführt, wird ein musikalischer Gast am Ball sein. „Uns ist es wichtig, jungen steirischen Künstlerinnen und Künstlern eine Bühne zu bieten und sie vor den Vorhang zu holen“, betont Tonner. Vor 15 Jahren war auch Andreas Gabalier erstmals als Interpret zu Gast am Bauernbundball. „Heute ist er ein Superstar.“

Die Draufgänger, die Fürsten und die Südsteirer sind ebenfalls Teil der Gruppe von Interpreten, die den Ballgästen einheizen werden. „Und wer natürlich nicht fehlen darf: die Pagger-Buam und ‚Böll, Böll, Kernöl‘“, scherzt der Bauernbund-Direktor. Von Pop bis Schlager sei also alles dabei, bis in die Morgenstunden wird Peter Wurzinger im Foyer Nord traditionell auflegen. „Der würde auch bis Sonntag durchspielen, wenn ich nicht den Stecker ziehen würde“, sagt Tonner mit einem Augenzwinkern.