Nach einem holprigen, schneereichen Start in die Alpine Ski-Weltmeisterschaft blickt man in Cortina d'Ampezzo bereits auf den Dienstag. Nach der abgesagten Damen-Kombination sind die Super-G-Rennen der Damen (10.30 Uhr) und Herren (13 Uhr) die ersten Medaillen-Wettkämpfe.

Da wie dort gibt es klare Favoriten. Die Schweizerin Lara Gut-Behrami "hat zuletzt fast nach Belieben gewonnen", sagt Kleine-Zeitung-Sportchef Michael Schuen. Er prognostiziert: "Wenn sie sich unter Kontrolle hat, führt fast kein Weg an ihr vorbei." Gespannt darf man auch auf die us-amerikanische Titelverteidigerin Mikaela Shiffrin oder die Steirerin Tamara Tippler sein.

Bei den Herren ist die Situation ähnlich wie bei den Damen - jedoch ist der große Favorit ein Österreicher: Vincent Kriechmayr hat die letzten Weltcup-Bewerbe in dieser Disziplin (Kitzbühel und Garmisch) gewonnen, zudem ist Matthias Mayer regelmäßig am Podest gestanden. "Man darf sagen: Wir sind die klaren Gold-Favoriten", sagt Schuen.

Besonders wird der Super-G vor allem für die männlichen Teilnehmer, weil sie die "Vertigine"-Piste in Cortina kaum kennen. Nur die Damen sind dort regemäßig Weltcup-Gäste, das Weltcup-Finale im Vorjahr war dem Coronavirus zum Opfer gefallen. Schuen: "Man könnte also sagen: Der Super-G-Weltmeister ist der würdigste, weil er Können mit Instinkt vereinbaren muss - auf einer Piste, die er noch nie gesehen hat."