Nach seinem Sturz am Dienstag im ersten Abfahrtstraining in Kitzbühel hat sich Max Franz schon wieder guter Dinge gezeigt. "Ich bin schon voll motiviert für die Reha", erklärt der Kärntner bei einer Pressekonferenz in der Privatklinik Hochrum. Bis er jedoch wieder mit dem Training loslegen kann, werde es noch rund acht Wochen dauern, meint ÖSV-Arzt Christian Hoser.

Franz hatte sich bei dem Sturz Verletzungen am linken Hand-, Knie- und Sprunggelenk zugezogen. "Am Handgelenk hat er eine knöcherne Abscherung am Mondbein. Das wird gut verheilen und das Handgelenk wird danach wieder normal funktionieren", meint der Arzt. Auch die Verletzung am Knie sei nicht schwer. "Die Bänder und der Knorpel sind intakt, die Kapsel ist aber eingerissen", sagt der Mediziner. Aber auch diese Verletzung werde ohne operative Maßnahmen ausheilen.

Max Franz
Max Franz © GEPA pictures

Das Sprunggelenk war noch am Dienstag operiert worden. "Bei dem Sturz wurde sein Fuß nach außen verdreht, sodass das vordere Syndesmoseband, das Waden- und Schienbein im Sprunggelenk zusammenhält, gerissen ist", erklärt Hoser. Das Band sei nun wieder zusammengenäht und stabilisiert worden.

"Ich hatte einen Fahrfehler"

Er sei erleichtert gewesen, als er gehört habe, dass das Knie eigentlich in Ordnung sei, meinte Franz. "Ich habe zuerst gedacht, dass es ein Stück schlimmer ist", so der Skifahrer. Ganz konnte er sich den Sturz aber auch nicht erklären. "Ich hatte schon auch einen kleinen Fahrfehler. Auf der Hausbergkante bin ich zu gerade gehüpft, aber das bin ich schon öfters", sagt der 26-Jährige. Auch die Einfahrt in die Traverse habe er deshalb dann zu gerade genommen. "Und dann hat es mich weggedreht und ich hatte keine Chance mehr zu reagieren", schildert Franz. Runter gefahren sei er dann noch selber, "weil das ist für den Kopf besser."

Mit sanften Bewegungsübungen werde der Skifahrer schon bald wieder loslegen können, zeigte sich Hoser optimistisch. Auch beim Knie könne er schnell wieder mit dem Muskeltraining anfangen und das Sprunggelenk müsse nun langsam mehr und mehr belastet werden, meint der Arzt.