Die Emotionen seien mit ihm durchgegangen, er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle. Und daher wolle er sich für sein Verhalten entschuldigen, erklärte Maverick Vinales in einem Exklusiv-Interview für Sky Italia. Es habe sich dazu sehr viel Frust aufgebaut, weil viele Rennen nicht so gelaufen waren, wie er es sich vorgestellt hatte.

Vinales hatte in den letzten drei Runden des GP der Steiermark den Motor seiner Yamaha mehrmals überdreht und so einen Motorschaden provoziert. Die Schuld bei anderen zu suchen, ist wohl auch nicht zielführend, zumal sein Teamkollegen Fabio Quartararo sogar die WM anführt.

Ob die Entschuldigung etwas ändert, ob er heuer noch ein Rennen für das Yamaha-Werksteam fahren wird können, ist nicht abzuschätzen. Aus dem Yamaha-Lager war nur zu hören, dass man die Entschuldigung zu Kenntnis nehme.

Am Ende hatte Vinales auch gar keine andere Wahl. Es geht, wie meist in solchen Fällen, um viel Geld. Bleibt der Spanier suspendiert, fällt er um viel Geld um. Weil er fürs Nichtstun natürlich nicht bezahlt wird. Und sein Verhalten ist auch nicht sehr hilfreich bei der Suche nach einem neuen Arbeitgeber. Aprilia wird sich genau fragen, ob ein Vinales der richtige Mann fürs Team sei.