Ganz Spanien ist diese Woche Marquez-verrückt. Das Brüderpaar Marc und Alex Marquez dominieren die Szene. Marc feierte seinen insgesamt achten WM-Titel, den sechsten in der MotoGP, Alex wurde heuer Moto2-Weltmeister, einen Titel, den Marc bereits gewinnen konnte (2012). Und weil auch beide - Marc in der 125 ccm-Klasse (2010) und Alex in der Moto3 (2014) - in der kleinsten Kategorie zu WM-Ehren fuhren, fehlt nur noch ein MotoGP-Titel von Alex, damit die ganze Branche vom Namen Marquez gebrandet ist.

Die Brüder feierten am Wochenende in ihrer Heimatstadt Cevera, einem 10.000-Einwohner-Städtchen in Katalonien, beide WM-Titel, vor Tausenden Fans, im Grunde war der gesamte Ort auf den Beinen. Gerade recht zur letzten MotoGP-Woche in diesem Jahr. Denn am Sonntag findet das große Finale in Valencia statt.

Entschieden ist ja im Grunde alles. Die Bühne ist demnach frei, für die große Marquez-Gala (Sonntag, 14 Uhr). Selbst die meisten Plätze in den Teams sind vergeben. Das größte Fragezeichen steht nach wie vor hinter Jorge Lorenzo, der heuer nichts, absolut nichts zu den Honda-Erfolgen beitragen konnte. Und vielen glauben bereits, dass er 2020 von Johann Zarco abgelöst werden könnte. Denn ein Yamaha-Angebot als Testfahrer hat Zarco abgelehnt.