Der ASV ging mit einer großen Bürde in die Meisterschaft. Praktisch alle Liga-Konkurrenten sahen die Annabichler als den größten Meisterschaftsfavoriten aller Zeiten. Ziel eines jeden Klubs war es, dem ASV ein Haxerl zu stellen. Der ASV hielt dem großen Druck stand und ging als Erster über die Ziellinie.

Trainer Dietmar Thuller baute unter anderem auf Mathias Dollinger, Oliver Pusztai und Stephan Stückler und damit auf eine ordentliche Portion Bundesligaerfahrung. „Selbstläufer war es aber keiner“, bilanzierte Thuller. „Wir mussten mit unserem Minikader behutsam umgehen.“ Der ASV blieb von gröberen Verletzungen verschont. „Wir hatten keine muskulären Probleme und Zerrungen. Das spricht für die Arbeit des Trainerteams.“

Die Klagenfurter lagen von der ersten Runde an voran, lieferten sich mit Völkermarkt ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Zwischenzeitlich wechselte die Führung, der ASV war aber die gesamte Saison über nie schlechter als Zweiter. Thuller übertrug seine Siegermentalität auf die Spieler: „Ich will jede Partie gewinnen.“ Das taten die Annabichler zum richtigen Zeitpunkt. Während Völkermarkt und die im Frühjahr starken Köttmannsdorfer im Mai einen Einbruch hatten, gaben Martin Salentinig und Co. nochmals richtig Gas. Zwischen Runde 25 und 29 feierte der Tabellenführer fünf Siege in Folge, setzte sich damit entscheidend von seinen Verfolgern ab und fixierte mit einem 6:2-Heimsieg gegen das beste Frühjahrsteam Ferlach eine Runde vor Schluss den Meistertitel.

Kader: Patrick Böck, Matthias Dollinger, Stefan Dollinger, Almedin Hota, Nikolai Kremer, Marco Leininger, Niko Maric, Christian Mpaka, Vahid Muharemovic, Oliver Pusztai, Martin Salentinig, Abian Serrano, Stephan Stückler, Grega Triplat, Philipp Gaggl, Sebastian Bauer, Naim Bejaoui, Luca Rauscher, Jakob Hohenberger, Max Trachmann, Dominik Wurmdobler.

Trainer: Dietmar Thuller
Obmann: Hans Holzer
Kassier: Arno Lambacher
Schriftführer: Günther Hartwig
Sektionsleiter: Gernot Slemenik