Es war eine perfekte Saison für die Austria Klagenfurt, die mit Aufstieg in der Relegation gegen den FC Parndorf in einem wahren Krimi gekrönt wurde. Beim 4:1-Sieg nach Verlängerung gegen die Burgenländer zeigte nicht nur die Mannschaft Moral und Charakter, sondern auch die Fans standen wie eine Mauer hinter dem Team. Die 5000 Zuschauer zeigten mit ihrer Euphorie, dass sich die Klagenfurter nach Spitzenfußball sehnen.

Die Saison für die favorisierte Austria begann zwar nicht nach Wunsch, denn beim Auftakt zu Hause gegen St. Florian gab es zu diesem Zeitpunkt nur ein enttäuschendes 2:2-Unentschieden. Aber die Mannen von Trainer Manfred Bender kamen relativ schnell in die Gänge, in Runde vier übernahmen die Kärntner erstmals die Tabellenführung in der Regionalliga. Zwar wurden die Austrianer nochmals kurzzeitig verdrängt, aber in Runde sieben erklomm das Team wieder die Spitze und gab diese bis zum Ende nicht mehr her. Kontinuierlich bauten die Klagenfurter die Führung aus, die zwischenzeitlich auf über zehn Punkte anwuchs. Dadurch war es Trainer Bender gegen Ende der Saison möglich, seine Spitzenspieler hin und wieder zu schonen.

Beeindruckend ist die Heimbilanz der Austrianer, die 13 Siege feierten und nur bei den zwei Unentschieden Punkte vor den eigenen Fans abgaben. Aber auch in der Fremde konnten sich die Vorstellungen durchaus sehen lassen. Siebenmal verließ Manuel Wallner als Sieger den Platz, es gab drei Unentschieden und es setzte nur fünf überschaubare Niederlagen. Das Meisterstück in der Fremde war der 2:0-Auswärtssieg gegen BW Linz, da auch die Oberösterreicher um die Lizenz für die Erste Liga angesucht hatten.

Die Hauptdarsteller

Aus einem kompakten Team ragten einige Spieler hervor. In der Offensive waren es die beiden Slowenen Rajko Rep (18 Tore) und Patrick Eler (17 Tore). Aber auch Sandro Zakany (10 Tore) und Armend Spreco (10 Tore) trugen ihr Schäuflein bei. Im Mittelfeld agierten Bernd Kager und Kapitän Fabian Miesenböck recht auffällig. Marko Dusak, Manuel Wallner und Christian Prawda waren die Hauptakteure in der Verteidigung und im Tor Filip Dmitrovic, der ein großer Rückhalt stets für die Mannschaft war. Vergessen darf man nicht auf Trainer Bender, der ein wichtiger Puzzleteil war.

Kader: Filip Dmitrovic, Martin Kraus; Marco Leininger, Marco Dusak, Florian Heinrich, Christian Prawda, Manuel Wallner, Dominik Wurmdobler; Cemal Amet, Fabian Miesenböck, Dominik Kirschner, Sandro Zakany, Rajko Rep, Tyrone Marcel Mc Cargo, Bernd Kager, Mirnes Becirovic, Ervin Bevab, Ali Hamdemir, Michael Groinig; Vedran Vinko, Armend Spreco, Patrik Eler.

Trainer: Manfred Bender