Bis auf die verletzten Manprit Sarkaria (Knöchelbruch) und Kjell Schrepen (Kreuzbandriss) sind alle Mann an Bord. Der SK Sturm ist für das Achtelfinal-Rückspiel der Conference League in Lille am Donnerstag (21 Uhr, Sky und ServusTV live) personell also ganz gut gerüstet. Denn auch Seedy Jatta sitzt im Flieger nach Frankreich. Er gab am Sonntag in Hartberg sein Comeback, 52 Tage nach dem Riss seines Syndesmosebandes. Ein Europarekord, eine Blitzheilung.

Einen Blitzstart braucht Sturm im Rückspiel, wenn sie den 0:3-Rückstand aus dem Hinspiel wettmachen wollen. Eine minimale Minichance auf das Viertelfinale gibt es, und Fußballwunder – wie die Geschichte zeigt – hin und wieder. „Noch ist nichts verloren“, sagt Dimitri Lavalee kämpferisch. Doch alle wissen um die Herkulesaufgabe in Lille, zumal die Franzosen für ihre Heimstärke bekannt sind. Aber schon im Rückspiel waren die Grazer über weite Phasen des Spiels schlichtweg chancenlos. Diesmal will und muss man es besser machen. „Wenn es der Fußball-Gott mit uns gut meint, müssen wir bereit sein“, sagt Sturm-Trainer Christian Ilzer. Beim Abschlusstraining um 19.30 Uhr am Mittwoch im Stadion Pierre Mauroy werden sich die Sturm-Spieler erstmals ein Bild von der Arena machen.

Aufgegeben hat auch Jon Gorenc Stankovic die Partie noch nicht. „Wir müssen besser spielen als im ersten Spiel. Wir müssen einfach unser Spiel spielen. Wenn wir ein schnelles Tor schaffen, kann alles passieren“, sagte der Slowene. Jusuf Gazibegovic pflichtete ihm bei: „Wir müssen mit mehr Mut und aggressiver spielen, uns mehr zutrauen. Im Fußball sind schon verrückte Sachen passiert. Vielleicht schaffen wir etwas.“