Für die Salzburger begann Spiel drei in der Halbfinalserie gegen den KAC wieder mit einem kleinen Schock. Bereits nach 190 Sekunden schlug es hinter Keeper JP Lamoureux ein. Thomas Hundertpfund verwertete einen Rebound von der Bande kommend nach einem Schuss von Johannes Bischofberger. Salzburg wirkte danach konsterniert, die Rotjacken erarbeiteten sich weitere gute Möglichkeiten, Lamoureux verhinderte mit guten Bewegungen einen weiteren Verlusttreffer. Die Gastgeber ließen die Scheibe hervorragend zirkulieren, diese Spielweise bereitete den Salzburgern größere Probleme. Was dem KAC etwas fehlte, war der letzte Zug zum Tor bzw. die Bereitschaft mehr zu schießen. Gegen Ende des Drittels kamen die Gäste besser in die Partie, Verteidiger Derek Joslin hätte fast den Ausgleich erzielt. Kurz vor Drittelende nützte aber der KAC die nächste gute Gelegenheit, Samuel Witting war erfolgreich.

Wie erwartet startete Salzburg wesentlich aggressiver in den zweiten Abschnitt. Das Geschehen trug sich vor allem in der eigenen Zone der Klagenfurter ab. Nach einer Drangphase, der KAC konnte sich nur mit unerlaubten Weitschüssen befreien, hätte der Anschlusstreffer fallen müssen. Doch Jack Skille zog am halb leeren Tor aus kurzer Distanz vorbei. Die nächste gute Chance fanden aber die Gastgeber vor. Blaž Gregorc servierte auf seinen Landsmann Rok Tičar, der gekonnt den Puck ablenkte, aber die Stange verhinderte den nächsten Treffer der Rotjacken. Salzburg ließ aber nicht locker, Filip Varejcka  fand innerhalb weniger Sekunden zwei vielversprechende Möglichkeiten vor.  Als Joslin auf die Strafbank musste, münzte der KAC die numerische Überlegenheit durch Hundertpfund zum 3:0 um.

Der KAC ließ sich im Schlussdrittel nicht mehr vom Weg abbringen, zog die Taktik des Trainerteams konsequent durch. Als Nick Petersen mit einem Zaubertor auf 4:0 erhöhte, war das dritte Halbfinalmatch so gut wie gelaufen. Mit dem Selbstvertrauen einer  komfortablen Führung geigten die Klagenfurter weiter auf, Manuel Ganahl demütige fast Lamoureux bei seinem Alleingang auf den US-Amerikaner, es stand 5:0. Salzburg-Coach Matt McIlvane nahm danach seinen Torhüter raus, schickte Jesper Eliasson auf das Eis. Petersen bezwang den jungen Schweden kurz nach Ende eines Powerplays, es war nur noch eine Zugabe. Der KAC feierte am Ende einen mehr als verdienten Erfolg und führt in der Serie nun mit 3:0. Die Klagenfurter haben nun vier Möglichkeiten, um das Finalticket zu lösen. Match vier steigt am Samstag in der Mozartstadt.