Was die stark dezimierte KAC-Mannschaft beim 3:2-Sieg in Bozen vollbrachte, begeistert auch Gönnerin Heidi Goëss-Horten. Sie zeigt sich sehr erleichtert darüber, dass der eingeschlagene Weg mit vielen heimischen Kräften belohnt wird. „Dass der KAC vermehrt auf einheimische Spieler setzt, freut mich als Patriotin natürlich sehr“, sagt die Ehrenpräsidentin der Rotjacken.

Lob kommt auch von KAC-Vizepräsident Hellmuth Reichel, der vor allem den Mut von Generalmanager Oliver Pilloni hervorhebt. „Viele andere Klubs setzen auf eine Großzahl an Legionären, Pilloni hat es nun vorgemacht, dass es auch mit vielen heimischen Kräften gut funktionieren kann. Ich bin überhaupt der Überzeugung, dass ein erfolgreiches Team in unserer Liga nur mit einem guten Stamm an österreichischen Spielern geformt werden kann.“

Farmteam

Was den Klagenfurtern in dieser schwierigen Phase mit den vielen Ausfällen enorm hilft, sind die Spieler aus dem AHL-Team. „Diese Investition, die wir mit der Saison 2016/17 begonnen haben, trägt nun recht intensiv seine Früchte. Natürlich darf man dabei auch nicht die Arbeit im Nachwuchsbereich in den letzten Jahren vergessen, wo wir durch gute internationale und heimische Trainer auf ein viel besseres Trainingslevel gekommen sind“, ergänzt Reichel und fügt hinzu: „Man darf nicht vergessen, wie viel Geld wir uns heuer schon erspart haben, da wir einen Großteil der Ausfälle mit eigenen Spielern aus dem Farmteam kompensieren konnten.“

Sonntag Debüt?

Die neu verpflichteten Spieler Matt Fraser und Paul Postma sind bereits einige Tage in Klagenfurt, die Vereinsführung ist äußerst bemüht, um die notwendigen Arbeitspapiere so schnell wie möglich zu erhalten. Sollte alles gut vonstattengehen, könnte das Duo vielleicht am Sonntag im Heimspiel gegen Innsbruck sein Debüt geben.

Bevor es aber gegen die Tiroler geht, wartet heute auswärts Fehervar. Gegen die Magyaren konnten die Athletiker heuer die ersten beiden Spiele klar gewinnen. Speziell in der Fremde fühlten sich die KAC-Spieler zuletzt sehr wohl, verließen in den letzten vier Auswärtsbegegnungen jeweils als Sieger das Eis. An diese Serie, an der Torhüter Sebastian Dahm einen großen Anteil hat, will das Team heute anknüpfen. „Im ersten Auswärtsspiel gegen Fehervar waren noch viele Zuschauer in der Halle, jetzt spielen wir dort vor leeren Rängen, was den Heimvorteil der Ungarn sicher mindert“, sagt Stefan Geier, der in Bozen seinen heiß ersehnten ersten Saisontreffer erzielen konnte.

Vallant zurück

An der angespannten Personaldecke zeichnet sich für heute eine kleine Entspannung ab. Der zuletzt erkrankte Thomas Vallant ist wieder fix dabei, auch ein Einsatz von Clemens Unterweger könnte sich ausgehen. Fraglich ist, ob Marcel Witting, der sich eine Blessur in Bozen zugezogen hat, mit von der Partie sein wird.