Titel mit Salzburg, Aufsprung auf den WM-Zug nach Prag oder sogar eine Zukunft im Ausland? Dem Kärntner Lucas Thaler scheinen aktuell alle Türen offenzustehen. Der Flügelstürmer der Bullen spielt aktuell mit zehn Toren und elf Assists im Grunddurchgang die beste Profisaison seiner Karriere. Beachtlich für einen Spieler mit 22 Jahren, der sich auch immer wieder in hinteren Linien beweisen muss, aber stets auch gut für die vorderen Reihen ist. Zudem gelang ihm im Viertelfinale unter seinen zwei Treffern und einem Assist auch nach acht Sekunden das schnellste Play-off-Tor der Ligageschichte.
„Mit meiner persönlichen Leistung in dieser Spielzeit bin ich tatsächlich sehr zufrieden. Auch wenn die Punkteausbeute immer besser sein könnte, stimmt meine Entwicklung“, beurteilt sich Thaler selbst und verweist auf einen guten Sommer: „Den konnte ich gut nutzen, habe im Heeressportzentrum in St. Johann/Pongau gute Vorarbeit geleistet.“
Schweden, Schweiz oder Deutschland?
Mit dem Titelverteidiger spielte Thaler einen ordentlichen, wenn auch nicht berühmten Grunddurchgang. Doch auch er weiß, im Play-off zählt es so richtig und die dritte Meisterschaft in Folge soll her. Nach dem Viertelfinale gegen Linz hat man Lunte gerochen. „Wir müssen bereit sein, haben ein gutes System und tolle Einzelspieler“, kommentiert der beim VSV ausgebildete Crack knapp. Persönlich soll auch in dieser Saison noch ein Sprung folgen: „Ich weiß, dass ich ein explosiver Spieler bin und arbeite stets an meinen Stärken. Die würde ich gerne auch noch öfter im Powerplay zur Geltung bringen.“
Auch nach der Saison im Klub hält das Jahr noch einiges bereit. Schließlich will der Nationalspieler, der zuletzt beim Cup in Frankreich auch dabei war, zur WM nach Prag. „Ich bin ein junger Spieler, muss einfach meine Arbeit machen und umsetzen, was der Teamchef von mir verlangt und vielleicht noch ein paar Extras liefern.“ Bei der WM kann er auch international auf sich aufmerksam machen. Das Ausland hat der Spittaler, der bereits in Schwedens Juniorenligen spielte, noch nicht abgeschrieben: „Klar, der Fokus liegt voll und ganz auf Salzburg, aber eine Topliga wie Schweden, Deutschland oder die Schweiz wären in Zukunft natürlich spannend.“