Nachdem sich FPÖ-Parteichef Heinz-Christian Strache öffentlich von den Identitären abgegrenzt hatte, liegen bei der Bewegung nun offenbar die Nerven blank. Identitären-Sprecher Martin Sellner reagierte auf die Abgrenzung empört - und öffentlich über die Sozialen Medien.

Dort teilte Sellner ein Foto, das den damals noch jungen Strache bei Wehrsportübungen zeigt. Es könne nicht sein, dass ausgerechnet der auf dem Foto zu sehende Strache die "Nazikeule" gegen ihn verwende.

Zudem beklagte Sellner eine "Spaltung und Selbstzerfleischung des patriotischen Lagers". Strache hatte zuvor zahlreiche Identitäre auf Twitter blockiert.

Opposition kritisiert neuen Frieden

Dass sich Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Wochenende mit der Abgrenzung seines Koalitionspartners zufrieden gezeigt hatte, stößt der Opposition sauer auf.  Die SPÖ kritisierte die "Absolution" des Bundeskanzlers für seinen Koalitionspartner. Die Neos sehen "trotz aller Abgrenzungsversuche deutliche Verstrickungen" zwischen FPÖ und Identitären. "Leere Worthülsen" lautete das Urteil der Liste "Jetzt".