Menschen, die vor zehn oder zwanzig Jahren nach Österreich gekommen sind, weisen eine hohe Erwerbsbeteiligung auf. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von „Synthesis Forschung“ im Auftrag des Integrationsfonds, die sich die Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen, Zuwanderern aus Drittstaaten und EU-Bürgern angesehen hat.

Demnach sind 72 Prozent der im Jahr 2000 aus Syrien, Afghanistan und Russland angekommenen Flüchtlinge erwerbstätig, vor allem bei syrischen Männern ist der Anteil hoch. Zum Vergleich: In der Gruppe der 2016 Angekommenen liegt der Anteil bei 22 Prozent.

Raab: "Wenig Kontakt zur Gesellschaft"

Männer sind durchschnittlich dreimal so häufig erwerbstätig wie Frauen. „Sie haben dadurch wenig Kontakt mit der österreichischen Gesellschaft“, so ÖVP-Integrationsministerin Susanne Raab. „Es gilt, an den Deutschkenntnissen zu arbeiten und sie auf dem Weg in die Unabhängigkeit zu stärken.“

Bei Tschetschenen sei die Erwerbsquote besonders niedrig. Von jenen, die seit 13 Jahren im Land leben, sind 44 Prozent berufstätig, bei Frauen sind es 34. Besonders hoch ist der Anteil der berufstätigen Zuwanderer aus EU-Staaten. Sie liegt bei durchschnittlich 85 Prozent.