Marine- und Küstenwachschiffe haben am Wochenende im Mittelmeer innerhalb weniger Stunden mehr als 4.200 Bootsflüchtlinge gerettet. Das teilten die italienische und griechische Küstenwache am Sonntag mit. Inzwischen beteiligen sich auch Schiffe aus Frankreich und Deutschland an den Such- und Rettungsaktionen im Rahmen der EU-Grenzschutzmission "Triton".

Nach Lampedusa

An den Einsätzen seien insgesamt 16 Schiffe beteiligt gewesen, teilte die Küstenwache am späten Abend mit. Die Flüchtlinge sollen nun zur italienischen Insel Lampedusa, nach Sizilien und Kalabrien gebracht werden. Am Abend hatte die Küstenwache noch von 2.000 geretteten Flüchtlingen und 13 Schiffen gesprochen.

Bei den Überfahrten in zumeist überfüllten Schiffen kommt es immer wieder zu Unglücken. Im April waren bei dem bisher schlimmsten Vorfall vermutlich rund 800 Migranten umgekommen. Daraufhin beschlossen die EU-Staats- und Regierungschefs einen Ausbau der Seenotrettung und die Bekämpfung der Schleuser.