Gleich mehrmals sprach Innenminister Gerhard Karner bei seinem ersten Interview in der ZIB2 am Mittwochabend von "Konsequenz". Er werde auch weiterhin mit seinem Apparat die Entscheidungen der Asylgerichte exekutieren, er stehe für eine "klare Linie und das wird auch in Zukunft so sein", antwortete er auf die Fragen von Moderator Martin Thür.

Auch bei dem Thema Impfgegner und Demonstrationen sah Karner das Handeln der Polizei als "konsequent", man habe zuletzt 700 Anzeigen erstattet. Die Polizei sei "exzellent aufgestellt", erklärte der Minister.

Thür ging dann auf diverse Vorfälle aus der Vergangenheit unter seinem Vorgänger, dem jetzigen Bundeskanzler, Karl Nehammer ein. Trotz des blamablen Ausgangs der "Operation Luxor" vor einem Jahr werde er, Karner, weiterhin entschieden gegen Islamisten vorgehen. Das ehemalige BVT sei ja mittlerweile Geschichte und das DSN (Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst) sei gut aufgestellt, im Bereich der Terrorabwehr sei man voll handlungsfähig.

Thür wollte noch Stellungnahmen von Karner zum Antisemitismus-Vorwurf hören, worauf Karner mehrmals in gleichen Worten beteuerte, er habe sich entschuldigt. Ähnlich ließ er sich auch beim Thema Engelbert-Dollfuß-Museum bzw. bei der Bewertung dieser Zeit von Thür nicht aus der Reserve locken und wiederholte bekannte Aussagen.