Firmen wie Coca-Cola oder Pepsi haben ihre Ware als Reaktion auf Putins Einmarsch in der Ukraine vom russischen Markt genommen. Die österreichische Marke Red Bull ist hingegen weiterhin in Russland tätig. Das schmeckt Aktivistinnen und Aktivisten des "Ukraine Solidarity Project" gar nicht.

Deshalb entrollte die Gruppe vor dem Firmen-Hauptsitz in Fuschl nun ein riesiges Plakat in Anlehnung an den berühmten Werbespruch des Getränkekonzerns. Darauf zu lesen: "Red Bull gives Putin Wings", also: "Red Bull verleiht Putin Flügel".

Auf Twitter schreibt die Aktivisten-Gruppe: "Red Bull will nicht, dass jemand darüber spricht, dass sie in Putins Russland immer noch tätig sind (andere Unternehmen wie Pepsi und Coca-Cola haben ihre Getränke zurückgezogen). Also kamen wir zu ihrem Hauptsitz in Österreich, um eine neue, ehrliche Red Bull-Werbekampagne für sie zu starten".

Wie der Kurier berichtet, richtete sich die Gruppierung in einem offenen Brief auch an den Sohn des kürzlich verstorbenen Dietrich Mateschitz, Mark Mateschitz. "Für ein Unternehmen, das rund ein Drittel seiner Einnahmen für Marketing ausgibt und bei dem Image alles ist, ist das von Bedeutung. Damit verleihen Sie dem Regime im Kreml Legitimität", so die Aktivisten von "Ukraine Solidarity Project" in ihrer Stellungnahme.