Direkt vor dem Eingang des Wiener Parlaments sind sie gesessen: Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten der Letzten Generation. Am Mittwoch haben sie erneut protestiert, eigentlich wollten sie ins Parlament hinein. Die Polizei war deshalb im Großeinsatz. „Die Kollegen bringen die Aktivisten gerade vom Eingang weg“, hieß es von Polizeisprecherin Barbara Gasser am Vormittag. Die Letzte Generation ließ wissen: „Kurz nach Beginn der heutigen Nationalratssitzung versuchten 30 Unterstützer:innen der Letzten Generation einen Schritt weiter zugehen und friedlich in den Eingangsbereich des Parlamentsgebäudes zugehen, um so ihre Anliegen noch Näher an die Verantwortlichen zutragen. Dies wurde durch einen Großeinsatz der Polizei verhindert.“

Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz - aber nur präventiv, denn falls die Aktivisten sich auf der Straße festkleben, muss in Wien der Verkehr überwacht werden, erklärt Gasser. Bereits am Montag und Dienstag klebten sich Mitglieder der Letzten Generation an Wiener Verkehrs-Hotspots fest.

Vor Kurzem hat die Organisation angekündigt, noch störender für den Klimaschutz zu protestieren. Es sei denn, Klimaschutz kommt als Grundrecht in die Verfassung, so die neue Forderung der Aktivisten.

Mit dabei beim Protest am Mittwoch war laut der Letzten Generation auch der ehemalige ÖSV-Läufer Julian Schütter: „Ich würde gerne alt werden. Aber unsere Regierung führt uns sehenden Auges in den Abgrund. Weil ich dabei nicht tatenlos zusehen kann und weil ich fest an die Demokratie glaube, protestiere ich heute mit der Letzten Generation beim Parlament, um mein Recht auf Überleben einzufordern“, wird er in einer Aussendung zitiert.

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