Zwei Mal im Jahr, immer wenn die Zeitumstellung naht, entbrannt aufs Neue eine große Diskussion, ob diese überhaupt sinnvoll sei oder nicht. Auch in der Nacht auf den heutigen 31. März war es wieder so weit und die Uhren wurden von 2.00 auf 3.00 Uhr vorgestellt. Seit Jahren liegt in der EU ein Vorschlag auf dem Tisch, dieses Prozedere zu beenden. Eine Einigung ist aber nicht in Sicht.

Auch die Kleine Zeitung Community diskutiert darüber, ob ein Ende der Zeitumstellung angebracht sei - die Meinungen gehen weit auseinander. „NIWO“ schreibt etwa: „Lieber Zeitumstellung als dauerhaft diese Sommerzeit. Braucht kein Mensch, dass es bis 23.00 Uhr hell ist.“ Auch „Netsch67“ spricht sich deutlich gegen die Sommerzeit aus: „Ich halte absolut nichts von der Sommerzeit, weil es eine unnatürliche Zeiteinteilung ist. Man braucht sich nur die Natur anschauen, da kümmert sich nichts um eine Uhrzeit, sondern geht mit dem Sonnenstand.“ „ladygaga“ plädiert gleich für eine Beibehaltung der Winterzeit, „da sie unserem normalen Biorhythmus entspricht. Aus diesem Grund wurde diese Zeitform seinerzeit auch so ausgewählt in unseren Breiten. Es ist so schön, wenn es am frühen Morgen hell ist, wenn man die Fenster öffnet, das erleichtert das Aufstehen enorm. Das ist nun wieder vorbei für 1 Monat - schrecklich. Im Sommer ist es trotz Normalzeit lange genug hell. Die Abende sind dann auch schön.“

Viele User sprechen sich für Beibehaltung der Umstellung aus

Ein großer Teil der Community findet die bestehende Regelung aber durchaus sinnvoll. „Mir ist die Umstellung egal - hat ja auch Vorteile“, merkt „Cambodia“ an. „Dr.B.Sonnenfreund“ ist die Zeitumstellung sogar recht. „Auch meiner Frau und meinem knapp 14-jährigen Sohn. Nie haben wir Probleme mit der Umstellung. Manchmal sehe ich mir sie sogar live auf der Atomuhr auf Google an. Es ist spannend die Zeit von 01:59:59 auf 03:00 springen zu sehen.“ Der User findet, dass es „ohne die Zeitumstellung bei einer ganzjährigen Sommerzeit im Winter viel zu spät hell wäre. Bei ganzjähriger Winterzeit wäre es jedoch von Mai bis August deutlich zu früh hell, zumindest für die Menschen die zu üblichen Zeiten (ca. 6:00 Uhr) aufstehen. Denn ein Sonnenaufgang um 4:00 Uhr früh (Graz, Juni) würde keine Vorteile bringen, da die meisten Menschen um diese Zeit schlafen. Außerdem wäre dann schon um 20:00 Uhr Sonnenuntergang.“ An Nachteile, wenn es eine dauerhafte Sommer- oder Winterzeit gäbe, glaubt auch „redbull“. Eine Stunde umzustellen ist kein Problem, für Urlaubs- und Geschäftsreisen werden oft mehrere Stunden Zeitumstellung in Kauf genommen.“

Eine ganz andere Idee hat „Hildegard11“ : „Als österreichischer Vorschlag: Man stellt europaweit eine 1/2 Stunde vor...für alle Zeiten...dann sind alle gleich unzufrieden und...basta.“