Halbjährlich grüßt das Murmeltier: Am Ostersonntag, in der Nacht auf Sonntag, startet heuer wieder die Sommerzeit. Die Zeiger werden in Europa um 2.00 auf 3.00 Uhr vorrücken. Schon seit dem Jahr liegt in der EU ein Vorschlag auf dem Tisch, dieses Prozedere zu beenden, eine Einigung ist aber weiterhin nicht in Sicht.

Der entsprechende Kommissionsvorschlag von 2018 wurde zwar bereits im Frühling 2019 vom EU-Parlament abgesegnet. Seitdem liegt der Ball jedoch beim Rat, also den EU-Mitgliedstaaten, die noch immer keinen Entschluss gefasst haben. Der Abschaffung müssten die Mitgliedstaaten aber mehrheitlich zustimmen. Es sei nicht zu erwarten, dass die derzeitige belgische Ratspräsidentschaft plant, das Thema erneut zur Debatte zu stellen, heißt es aus EU-Kreisen.

Die Meinungsumfrage zur Zeitumstellung:

Der Vorschlag der EU-Kommission sieht vor, dass es zu keinen Zeitumstellungen mehr kommt. Jedem Mitgliedstaat sollte es aber überlassen werden, ob er ganzjährig auf Sommer- oder Winterzeit umstellt. Doch aus vielen Ländern kamen Bedenken gegen diesen Plan, da für die Wirtschaft eine einheitliche Zeitzone wünschenswert erscheint, zumindest in Mitteleuropa. Andernfalls könnten zwischenstaatliche Zeitunterschiede den Handelsverkehr beeinträchtigen. Österreich bevorzugt ständige Sommerzeit als Standardzeit.