Am heutigen 15. März findet der Welttag des Schlafes statt. Dieser Aktionstag findet jedes Jahr am dritten Freitag im März statt. Das bewegliche Datum hat auch einen guten Grund: Es handelt sich dabei um einen Termin vor der Tagundnachtgleiche im März, die jeweils auf den 19., 20. oder 21. März fällt.

Nach der astronomischen Definition findet der Welttag des Schlafes kurz vor dem Frühjahrsbeginn nördlich des Äquators statt. Aufgrund der weitverbreiteten Frühjahrsmüdigkeit sah man die notwendige Wichtigkeit, weltweit auf die Bedeutung gesunden Schlafes hinzuweisen und ein Bewusstsein für die Häufigkeit von Schlafstörungen zu schaffen.

Messbare Unterschiede der Schlafgesundheit

Auf der offiziellen Website des Welttages des Schlafes erfährt man das Motto, unter dem der Aktionstag in diesem Jahr steht, nämlich „Sleep Equity for Global Health“, übersetzt „Schlafgerechtigkeit für globale Gesundheit“. Schlaf ist für die Gesundheit unerlässlich, aber es gibt weiterhin messbare Unterschiede in der Schlafgesundheit zwischen den Bevölkerungsgruppen auf der ganzen Welt, was zu zusätzlichen Belastungen führt und gesundheitliche Ungleichheiten verstärkt. Mit dem diesjährigen Leitspruch will man auf genau diese Unterschiede und Problematiken hinweisen.

Was bedeutet eigentlich gesunder Schlaf?

Doch was bedeutet gesunder Schlaf eigentlich? Redakteurin Martina Marx ist genau diesen Fragen auf den Grund gegangen. Oft orientiert man sich an den bekannten acht Stunden Schlaf als Richtwert, doch jeder Mensch ist unterschiedlich. Schlaf-Expertin Angelika Kugi vom Schlaflabor Villach meint, dass die durchschnittliche Schlafdauer sieben bis neun Stunden betragen sollte.

Auch die Frage nach Schlafstörungen bleibt nicht unbeantwortet. Von einer solchen kann man laut der Expertin dann sprechen, wenn eine Person über eine Dauer von drei Monaten an mindestens drei Tagen pro Woche nicht durchschläft. Die Gründe für Schlafstörungen können unterschiedlich sein, wie physische Leiden oder mentale Beschwerden. Fakt ist jedoch, dass sich eine Schlafstörung und Schlafmangel auf Dauer negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Die Folgen sind etwa nachlassende Konzentration, verminderte Leistungsfähigkeit, aber auch gesundheitliche Folgen.

Es gibt immer Möglichkeiten, den Schlaf zu verbessern

Angelika Klugi hat aber auch Tipps parat, wenn man nachts aufwachen und nicht mehr einschlafen kann. Oftmals ist es hilfreich, das Bett zu verlassen und auf Entspannungstechniken zurückzugreifen. Zudem gibt es Tipps, um seinen Schlaf zu verbessern. Koffeinhaltige Getränke, fordernde Sporteinheiten oder Alkohol sollte man vor dem Zubettgehen besser sein lassen. Auch eine ruhige Stimmung und ein gut belüftetes Schlafzimmer helfen, die Schlafqualität zu verbessern.

Auf Schlafmittel bei Schlafschwierigkeiten sollte man nur in Ausnahmefällen und auch auf keinen Fall dauerhaft zurückgreifen, erste Anlaufstellen für Hilfe sind Hausärzte - sie können körperliche Ursachen austesten und Betroffene, wenn die Notwendigkeit besteht, an ein Schlaflabor überweisen.

Gemeinsam über gesunden Schlaf sprechen

Was ist mit Ihnen, liebe Userinnen und User? Haben Sie sich schon einmal mit dem Thema „gesunder Schlaf“ auseinandergesetzt? Schlafen Sie genug, oder haben Sie Erfahrungen mit Schlafschwierigkeiten? Teilen Sie Ihre persönlichen Erfahrungen mit uns und der Kleine-Zeitung-Community in den Kommentaren - lassen Sie uns am Welttag des Schlafes über die Bedeutsamkeit gesundes Schlafes sprechen.