"Ich hab' gelernt, ich soll für meine Überzeugungen/ Einsteh'n und meinen Glauben nie leugnen/ Warum soll ich jetzt nach so langer Zeit/ Davon Abstand nehmen? Dazu bin ich nicht bereit!" Mit diesen Zeilen beginnt der neue Song von Xavier Naidoo, den Jürgen Todenhöfer über Facebook öffentlich gemacht hat. "Nie mehr Krieg" heißt das Lied und ist - wie nicht anders zu erwarten - schon ein Aufreger. Unter anderem wegen der Zeile: "Muslime tragen den neuen Judenstern/alles Terroristen, wir haben sie nicht mehr gern."

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Seit der Veröffentlichung sind weit über 100.000 Menschen der Aufforderung von Jürgen Todenhöfer nachgekommen und haben das Lied geteilt. Todenhöfer selbst ist nicht ganz unumstritten. Im Dezember 2014 reiste der Publizist zur Terrororganisation Islamischer Staat und meinte danach: "Man kann seine Feine nur besiegen, wenn man sie kennt." 

Nun sorgt er wieder für Aufregung - diesmal mit der Veröffentlichung des Naidoo-Songs. Der 44-jährige Sänger wurde bekanntlich vor zwei Wochen als Kandidat für den Eurovision Song Contest vom NDR gefeuert. Todenhöfer hat aber andere Motive - ihm ging es um dem Einsatz gegen den IS in Syrien: "Noch mehr Krieg in Syrien bedeutet: noch mehr Leid, noch mehr Hass, noch  mehr tote Zivilisten, noch mehr Terroristen und noch mehr Flüchtlinge. Deshalb protestieren wird. 14 Jahre Antiterrorkrieg sind genug", schrieb er auf Facebook. Und erntete dafür durchaus viel Zustimmung.