Der Alpenländische Kreditorenverband gibt bekannt, dass über das Vermögen Georg Zechner, Forstunternehmer aus Radenthein, ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet wurde. Es handelt sich hierbei um ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung. Die Verbindlichkeiten betragen rund 380.000 Euro. Von der Insolvenz sind rund 20 Gläubiger und fünf Dienstnehmer betroffen.

Der Schuldner plant die Fortführung des Betriebes sowie den Abschluss eines Sanierungsplanes mit einer Quote von 20 Prozent. Der Schuldner ist seit August 2011 als Einzelunternehmer tätig. Eine aufrechte Gewerbeberechtigung besteht für das Handelsgewerbe (Fahrzeughandel), wirtschaftlich tätig ist der Schuldner jedoch im Rahmen der Durchführung von Holzschlägerungen und Holzbringungen.

Aufträge aus Deutschland blieben aus

Als Gründe der Insolvenz wird im Antrag angeführt, dass bis einschließlich 2022 positiv gewirtschaftet und Überschuss erzielt wurde, wobei in den Jahren vor 2023 mehr als 50 Prozent des Umsatzes mit Auftraggebern aus Deutschland erwirtschaftet wurde. 2023 wurden an den Schuldner keine Aufträge aus Deutschland mehr erteilt, weil der Absatzmarkt von Deutschland in China zurückgegangen ist. Der Schuldner hat darauf reagiert, indem er sowohl die beiden Mitarbeiter, welche ausschließlich in Deutschland tätig waren und die Maschinen zur Abarbeitung der Aufträge nach Österreich geholt hat und versucht hat, die Umsatzeinbußen durch Aufträge in Österreich zu kompensieren.

Dies ist dem Schuldner allerdings nicht gelungen. Aufgrund der gleichbleibenden Fixkosten und „Altverbindlichkeiten“ aus bestehenden Leasingverträgen führten die zu geringen Einnahmen im Vergleich zu den Ausgaben letztendlich zur Überschuldung. Mit den zu erwartenden Umsätzen ist es jedenfalls nicht möglich sein, die gesamten Altverbindlichkeiten zu tilgen und die laufenden Verbindlichkeiten zu erfüllen. Den Passiva in Höhe von 380.000 Euro, stehen Aktiva in der Höhe von 31.000 Euro gegenüber.