Im Finale der ICE Hockey League bekommt es der KAC mit den Red Bulls aus Salzburg zu tun. Am Sonntag werden ebenfalls zahlreiche Klagenfurter Eishockeyfans in die Halle pilgern. Erstmals veranstaltet der KAC ein Public Viewing der Auswärtsspiele.

Anhänger der Rotjacken, die die Mannschaft nicht in der Mozartstadt unterstützen können, wird damit die Möglichkeit geboten, „die Partien im gewohnten Umfeld und im Kreise möglichst vieler Gleichgesinnte zu verfolgen“, heißt es in einer Aussendung des KAC. Einlass am Sonntag ist um 16.30 Uhr. Joschi Peharz und Marc Brabant werden durch den Abend führen. Ex-KAC-Kapitän Christoph Brandner besucht sie als Studiogast. Der Verein rechnet mit 800 bis 1000 Fans, die für das Event auch Eintritt zahlen müssen.

Abo-Besitzer können ihre Plätze ab sofort bis Donnerstag, 4. April, um 12 Uhr für 7,50 Euro buchen. Einzelkarten kosten 9,90 Euro und gehen ebenfalls Donnerstag ab 15 Uhr über den Online-Ticketshop in den Verkauf. Karten können auch beim Heimspiel am Freitag gekauft werden. Für die ersten 1000 Besucher gibt es einen Getränkegutschein in Höhe von fünf Euro. Erste kritische Stimmen wurden aufgrund der Preispolitik speziell in den sozialen Medien laut. „Man hätte als Dankeschön das kostenfrei veranstalten können“, schreibt ein KAC-Fan auf Facebook.

Halle, Ordner und Moderatoren kosten Geld

„Das Public Viewing ist eine behördlich angemeldete und bewilligte Veranstaltung. Wir müssen die Halle mieten, einen Ordnerdienst zur Verfügung stellen und haben auch zwei Moderatoren für die Pausen. Daher können wir die Veranstaltung nicht kostenlos anbieten, mit den Eintrittspreisen wollen wir zumindest kostendeckend sein“, argumentiert KAC-Manager Oliver Pilloni die Preise.

Verteidigt wird Pilloni von den Fanclubs. „Die Halle ist nicht gratis, zudem braucht man Ordner und Security. Das kostet alles Geld“, sagt „Stiege 19“-Obmann Hans Radl. Weil der Verein nicht die Gastronomie betreibt, müsse man über andere Wege die Kosten decken. „Es handelt sich um keine Unsumme und als Gruppe kann man für eine gute Stimmung sorgen“, ist sich Radl sicher. Unsicher ist er aber, wie erfolgreich das Unterfangen sein wird.

Für die Auswärtsfahrt am Sonntag sind drei Busse voll. Der Andrang wird auch beim zweiten Auswärtsspiel am 12. April nicht weniger. „Viele schauen sich die Spiele auch zu Hause oder beim Frankies an, auch in jedem Wettbüro kann man die Übertragung sehen“, sagt Radl. Er erhofft sich dennoch, dass das Public Viewing zum Erfolg wird: „Würde ich nicht nach Salzburg fahren, wäre ich auch dabei.“