Seit 2018 betreiben Martina Kohlberger und Natascha Strutz das „Nimmerland“-Café, ein Eltern-Kind-Café, in der Heinrich-Harrer Straße 9 in Klagenfurt. Die Idee dazu kam bei einem Amerika-Urlaub, wo diese Art der Gaststätten keine Seltenheit sind. Laut Strutz suchte man die Fehler der amerikanischen Variante, adaptierte diese nach einem eigenen Konzept. Erst im Juni des Vorjahres haben die beiden Frauen expandiert und einen Outdoor-Park in Moosburg eröffnet.

Jetzt allerdings denken sie ans Aufhören und suchen nach einem Nachfolger für ihr Herzensprojekt. „Unsere Reise im ,Nimmerland` war unglaublich, voller Lachen, Arbeit und unvergesslicher Momente“, verraten Kohlberger und Strutz in einem Posting auf Facebook. „Doch hinter den Kulissen haben wir auch mit unseren eigenen Herausforderungen gekämpft. Körperlich geht es uns nicht gut und das Tempo, das wir die letzten Jahre angeschlagen haben, können wir nicht länger halten.“

Das größte Problem: die Suche nach geeigneten Mitarbeitern. So standen sie selbst oft sieben Tage die Woche im Lokal. Das ging auf die Substanz und zulasten des Familienlebens, zumal Natascha Strutz selbst Mutter einer achtjährigen Tochter ist und ihre Freundin und Geschäftspartnerin Martina Kohlberger selbst die Familienplanung in Angriff nehmen will. Strutz hat sich zudem mit einem Deko-Shop ein zweites berufliches Standbein aufgebaut, das sich leichter mit den Bedürfnissen der Familie vereinbaren lässt.

„Wir gehen mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, erklärt Strutz im Gespräch mit der Kleinen Zeitung. „Wir hoffen, dass wir einen Nachfolger finden, der das ,Nimmerland`mit derselben Leidenschaft führt, wie wir es die letzten Jahre gefühlt haben.“

Den zukünftigen Betreiber erwarten 300 Quadratmeter Cafébereich sowie weitere 150 Quadratmeter Spielfläche. „Die Bereiche sind räumlich getrennt. Während die Eltern ungestört einen Kaffee trinken, können die Kinder ungestört spielen“, erklärt Strutz das Konzept. 15 Parkplätze stehen direkt vor der Tür zur Verfügung. „Mit dem Vermieter ist bereits alles abgeklärt, es ist auch in seinem Sinne, dass es mit dem Café weitergeht“, so Strutz weiter. Das Besondere: Es gibt bereits viele Folgeaufträge, beispielsweise für Kindergeburtstage, die übernommen werden können.