Ihnen gehört die Zukunft, aber sie haben in ihren jungen Jahren auch schon Bemerkenswertes geleistet – unserer Mittelkärntner Nominierten in der Kategorie Junge Talente.

Seine Musik ist weltweit gefragt

Mit seiner Musik startet gerade Christof Schratt (19) alias „Krystof“ aus St. Georgen am Längsee durch. Sein erstes Lied „Know myself“ wird von Radiosendern weltweit gespielt. Mittlerweile erschien sein zweites Lied „Tears & Tonic“. „Ein erstes selbstproduziertes Album ist in Planung. Zurzeit mache ich noch die Matura, dann liegt der Fokus ganz auf der Musik“, sagt der HLW-Schüler, der zu Hause auch regelmäßig im Hotel seiner Familie aushilft. Dort wurde auch das Video zu seinem ersten Lied gedreht.

Christof Schratt möchte mit seiner Musik durchstarten
Christof Schratt möchte mit seiner Musik durchstarten © Gert Köstinger

Sie ist die jüngste Finanzverwalterin Kärntens

Laura Lausegger (20) ist die wohl jüngste Finanzverwalterin Kärntens. Sie ist in der Gemeindeverwaltung von Klein St. Paul tätig und ist als Verwalterin für die Aufstellung des Jahresbudgets, laufende Ausgaben oder für Projekte zuständig. „Ich lerne jeden Tag etwas Neues dazu und das wird sicher noch länger so sein, denn der Aufgabenbereich ist sehr vielfältig“, so die Ebersteinerin.

Laura Lausegger hat in ihren jungen Jahren schon viel Verantwortung zu tragen
Laura Lausegger hat in ihren jungen Jahren schon viel Verantwortung zu tragen © Privat

Er zeigt schon in jungen Jahren viel Engagement

Mit seinen zwölf Jahren ist Fabian Wadl aus St. Georgen der jüngste „Team Österreich Tafel“-Mitarbeiter in Kärnten. Die Tafel sammelt einwandfreie und überschüssige Lebensmittel in Supermärkten und Lebensmittelgeschäften und gibt sie an Bedürftige weiter. „Ich sehe, wie sinnvoll man mit Lebensmitteln umgehen kann. Sonst würden sie ja im Müll landen“, so Wadl, dem das Ehrenamt wohl in die Wiege gelegt wurde. Sein Vater Thomas Wadl ist Bezirksrettungskommandant in St. Veit. „Vielleicht werde ich auch einmal Rettungssanitäter“, so Wadl.

Fabian Wadl engagiert sich mit seinen 12 Jahren schon für Bedürftige
Fabian Wadl engagiert sich mit seinen 12 Jahren schon für Bedürftige © Privat

Sie kämpft mit viel Herz für Zusammenhalt

Auch Sarah Krall (27) aus Straßburg hat als Landesleiterin der Landjugend Kärnten in diesem Ausnahmejahr so manche Herausforderung meistern müssen. Die Bankangestellte, die zudem sechs Jahre lang ihre Ortsgruppe geleitet hat, hat gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen in nahezu jedem Ort eine Einkaufshilfe organisiert. „Wir wollten besonders die älteren Mitbürger bei täglichen Erledigungen wie dem Gang zur Post oder dem Supermarkt unterstützen“, sagt Krall. Zudem wurden viele Vorträge und Konferenzen online durchgeführt: „Wir wollten unsere Gemeinschaft weiterhin aufrechterhalten und haben einige Seminare und Kurse per ,Zoom‘ abgehalten.“

Sarah Krall setzt sich für Zusammenhalt ein
Sarah Krall setzt sich für Zusammenhalt ein © LJ

Zu ihren schönsten Erinnerungen zählt unter anderem das Organisieren des 60-jährigen-Jubiläums der Landjugend Straßburg im Jahr 2017, zudem auch einige Bundes- und Landesentscheide sowie die traditionellen Volkstanzwochen. „Gemeinsam kann man so viel Schönes bewegen, es ist nur wichtig, dass man daran gerade in so einer schwierigen Zeit festhält.“

Sie hat ein ganz besonderes Herzensprojekt

Die Brücklerin Carmen Mikei (36) engagiert sich schon seit drei Jahren für die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“, sammelt Päckchen für Kinder und Familien aus ärmeren Ländern, um ihnen trotz der Umstände ein schönes Weihnachtsfest zu ermöglichen.

Carmen Mikei beschert Kindern jedes Jahr ein besonderes Weihnachtsfest
Carmen Mikei beschert Kindern jedes Jahr ein besonderes Weihnachtsfest © Privat

„Es ist etwas ganz Besonderes für die Kinder, viele haben keine Familie mehr. Für mich ist das jährliche Packen uns Sammeln eine Herzensangelegenheit“, so die hauptberufliche Behindertenbetreuerin, die bei „autArK“ in Brückl tätig ist. Mit ihrer 14-jährigen Tochter Alina packt sie auch selbst jährlich viele Pakete zusammen, das ist schon zu einem festen Ritual geworden. Rund 160 Pakete stapelten sich in diesem Jahr in ihrem Haus.