Das Wigo-Herz schlägt wieder. Man hört es pochen – in Form von lauten Bohrern, Motoren und Maschinen. Dabei stand das Herz nach der Insolvenz still, eine Reanimation glückte aber durch die Neuübernahme der steirischen Firma Schachnerhaus und eine Zerschlagung konnte verhindert werden. Seit Kurzem sind bei der neu benannten Wigo SH GmbH wieder 19 Mitarbeiter – 85 Prozent davon sind ehemalige Firmenangestellte – beschäftigt, 2016 sollen es 50 sein. „Das Gefühl, wieder hier zu arbeiten, ist super“, sagt Georg Süssenbacher (46) mit einem Lächeln. Vor der Wigo-Insolvenz war er 22 Jahre lang dort Mitarbeiter. „Wir haben alle gerne zurückgenommen, weil sie das Know-How haben“, sagt Geschäftsführer Gerald Schreiner. 500.000 Euro hat man für einzelne Verbesserungen auf dem Areal investiert, darunter in einen neuen Sauger für den vorgelagerten Bereich der Wand-Produktion, um auch mit ungehobeltem Holz agieren zu können. „Früher konnten nur glattes Holz angesaugt und die Latten dann verlegt werden. Da der Einkaufspreis von vorgehobeltem Holz etwas höher ist, sparen wir uns jetzt zwei bis drei Prozent“, sagt Schreiner. Wie viel Holz geordert wird, hängt von den Projekten ab. Heuer ist es ein Einkaufswert von 700.000 bis 800.000 Euro. 2016 sollen es bis zu 1,7 Millionen Euro sein. Dementsprechend soll sich der jetzige Umsatz von 5,5 Millionen Euro steigern.