Aus dem Bezirk Villach-Land wurde ein Omikron-Verdachtsfall gemeldet. Das ergab das sogenannte Mutations-Screening, das im Zentrallabor der Kabeg bereits durchgeführt wurde. Zur Bestätigung wird die betroffene Probe zur Vollgenomsequenzierung nach Wien geschickt. Von der Behörde wurden alle notwendigen Maßnahmen gesetzt. Die infizierte Person befindet sich in Quarantäne. Das Contact Tracing läuft noch.

Laut Gerd Kurath, Coronasprecher des Landes, ist hier das Contact Tracing besonders schwierig, "weil gerade bei dieser Gruppierung der Wille zur Zusammenarbeit eher gering ist. Wir wenden uns deshalb auch an die Medien, damit die Teilnehmer die Möglichkeit haben, sich selbst so gut wie möglich zu schützen".

Bis zu 2000 Teilnehmer

Bei der betroffenen Person handelt es sich um einen Teilnehmer der von der impfkritischen Partei MFG angemeldeten Demonstration, die am vergangenen Samstag, 18. Dezember, in Klagenfurt stattfand. Laut Angaben der Polizei haben an der Veranstaltung bis zu 2000 Leute teilgenommen, die auch in einem Protestzug durch die Klagenfurter Innenstadt gezogen sind.

Da die Person zu diesem Zeitpunkt hochinfektiös war, laut Aussendung des Landes von vielen Teilnehmern keine Maske getragen wurden und Abstände oft nicht eingehalten wurden, werden alle Demo-Teilnehmer aufgefordert, ihren Gesundheitszustand zu beobachten und beim Auftreten von Symptomen umgehend die Gesundheitshotline 1450 zu kontaktieren.

Omikron in Abwasser

Personen, die bereits Symptome verspüren, sollten auf keinen Fall die frei zugänglichen Testmöglichkeiten aufsuchen! Insgesamt gibt es in Kärnten aktuell laut Ages drei bestätigte Omikron-Infektionen und drei Verdachtsfälle, die derzeit sequenziert werden. Zwei der drei Verdachtsfälle stehen nicht im Zusammenhang mit der Demonstration. Laut Kurath wurde erstmals im Abwasser Omikron nachgewiesen - und zwar in der Kläranlage Wörthersee-West. Die Probe stammt von 7. Dezember.