Es tut sich etwas beim Wetter: Nach den sonnigen Tagen zu Wochenbeginn ziehen am Donnerstag in Kärnten und Osttirol von Nordwesten her vermehrt Wolken auf. In Unterkärnten bleibt es zumindest am Vormittag noch recht sonnig. „Ein schwacher Tiefdruckeinfluss sorgt am Nachmittag für stark bewölktes Wetter, lokal können auch einzelne Regenschauer durchziehen“, erklärt Meteorologe Martin Ortner von Geosphere Austria (vormals ZAMG). Der Schwerpunkt des Niederschlags liegt dabei in den südöstlichen Landesteilen.

Am Freitag steht der Süden Österreichs unter dem Einfluss eines Zwischenhochs, so Ortner. Am Vormittag gibt es noch einige ausgedehnte Wolkenfelder in höheren Schichten, im Tagesverlauf soll es überall immer sonniger und mild werden. Während es am Donnerstag kaum über 17 Grad warm wird, kann am Freitag in vielen Teilen Kärntens und Osttirols die 20 Grad-Marke geknackt werden.

Am Wochenende wird es „spannend“

Spannend wird es wettertechnisch am Wochenende, auch wenn die Prognose noch Unsicherheiten birgt: Am Samstag sieht es laut Geosphere Austria danach aus, dass eine föhnige Südwestströmung Kärnten erreicht. Vom Südwesten her können im Tagesverlauf dichte Wolken aufziehen, später kann Niederschlag dabei sein. „In Unterkärnten bleibt es aus heutiger Sicht trocken und aufgelockert mit zeitweiligem Sonnenschein“, erklärt Ortner. Dort könne es wegen des Föhns erneut bis zu 20 Grad warm werden.

In der Nacht auf Sonntag zieht dann eine Kaltfront durch, gleichzeitig bildet sich ein Italientief. Der Meteorologe erklärt: „Da wird es für uns spannend, denn es könnte über Kärnten und Osttirol verteilt teils kräftigen Niederschlag geben, die Schneefallgrenze dürfte auf 1000 bis 500 Meter Seehöhe sinken.“ Laut Ortner ist es durchaus möglich, dass die Städte Klagenfurt, Villach und Lienz weiß werden.

Ortner betont jedoch: „Für Sonntag ist die Prognose noch sehr unsicher. Aus heutiger Sicht ist es auch möglich, dass das Tief am Vormittag rasch nach Südosten abgedrängt wird. Dann würde die Niederschlagsintensität zu gering sein und es sich demnach in den Niederungen, wie im Klagenfurter Becken, kaum für Schneefall ausgehen.“

„Winter-Combeack nichts Außergewöhnliches“

Ob es nun so kommt oder nicht, ein Winter-Comeback Mitte März wäre zumindest nichts Ungewöhnliches. „Es war bis jetzt den März hindurch zu mild. Der kommende Temperatursturz ist also absolut normal, auch Schneefall in den Niederungen wäre kein spezielles Ereignis“, ordnet der Meteorologe für die Kleine Zeitung ein. Es sei für die Menschen nur ungewohnt, weil es in diesem Jahr noch keinen Spätwinter gegeben habe.