Das Land Steiermark hat auch in diesem Jahr Parade-Unternehmen und -Institutionen in den Kategorien Nachhaltigkeit und Digitalisierung mit dem Innovationspreis prämiert. „Die Preisträger bearbeiten höchst erfolgreich die beiden großen Themen unserer Zeit und entwickeln dabei Lösungen, die einen enormen Mehrwert für die Gesellschaft bringen“, sagt Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.

In der Kategorie Nachhaltigkeit konnte bei den Kleinst- und Kleinunternehmen die s2 data & algorithms GmbH überzeugen, die mit ihrer Softwarelösung „MasterScheduler“, die auf ausgeklügelten mathematischen Algorithmen basiert, Leerfahrten von Lkw massiv reduziert. Bei den „Mittel- und Großunternehmen“ erhielt die Elin Motoren GmbH den Innovationspreis, prämiert wurde ein eigens entwickelter Elektromotor, der direkt im Schiffspropeller integriert ist – und so das Getriebe einspart, was seine Wirkung maximiert und gleichzeitig den Kraftstoffverbrauch in der Schifffahrt reduziert. Ausgezeichnet wurde auch die Karl-Franzens-Universität, wo es einem Forschungsteam gelungen ist, grüne und nachhaltige Verfahren zur Herstellung neuartiger biobasierter Tenside (Bestandteil u. a. von Wasch- und Reinigungsmitteln, Kosmetika, Pharmazeutika) zu entwickeln.

In der Kategorie Digitalisierung konnte bei den Kleinst- und Kleinunternehmen die Celeris Therapeutics GmbH gewinnen. Im Fokus des Biotech-Start-ups stehen sogenannte „Degrader“, eine neue Form von Molekülen, die krankheitserregende Proteine abbauen. Die von den Grazern verwendete künstliche Intelligenz, die diese neuartigen Medikamentenlösungen aufspürt, gilt hier als besonders vielversprechend. Bei den Mittel- und Großunternehmen steht die Tyromotion GmbH im Rampenlicht. Das Unternehmen hat mit „ARYS“ einen Armbandtracker entwickelt, der einseitig gelähmte Menschen dazu motiviert, ihren eingeschränkten Arm zu trainieren. Die High-Tech-Sensorik fördert speziell die aktiven und damit therapeutisch erfolgreichen Bewegungen. Bei den Institutionen überzeugte das Forschungszentrum Virtual Vehicle mit der multifunktionalen und einfach zu bedienenden Simulationsplattform „Symul8“ die Fachjury. Diese biete einen deutlichen Fortschritt zu bisher etablierten Simulationsplattformen, wird betont. Auch ohne Expertenwissen erhalten Anwender einfachen Zugang zu einer Vielzahl an unterschiedlichen Simulationsszenarien.