Der Pensionistenverband Österreichs (PVÖ) spricht
sich für ein gesetzliches Verbot von gebührenpflichtigen Bankomaten aus.Gerade für ältere Menschen, die nicht mehr so mobil seien, bleibe der Bankomat häufig die einzige wohnortnahe Möglichkeit an Bargeld zu gelangen, so PVÖ-Konsumentenschutzsprecher Harald Glatz.

Auch SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder fordert ein Verbot von Bankomatgebühren. Derzeit würden alle rechtlichen Maßnahmen geprüft, die ein solches Verbot möglich machten. "Man zahlt ohnehin schon genügend an Kontoführungsgebühren", wird Schieder in der "Krone" zitiert. Österreichs Banken lägen hier über dem EU-Schnitt und wären deutlich höher als in Deutschland.

US-Anbieter sorgt weiter für Wirbel

Noch immer sorgt die Gebühr von 1,95 Euro, die US-Anbieter Euronet pro Behebung am Bankomaten verrechnet, für großen Wirbel. In Österreich betreibt die Firma knapp 70 Geldausgabeautomaten. Seitdem das bekannt wurde, fragen sich Karteninhaber, um welche Bankomaten konkret es sich handelt, also wo genau diese in welchen Bundesländern stehen.

Auf www.girokonto.at werden Standorte von Bankomaten der Firma Euronet gesammelt. Wir haben die aktuellste Liste. 

© Girokonto.at

Hier die Wiener Standorte:

Die Standorte außerhalb Wiens, von Osten...

© Girokonto.at

....nach Westen

© Girokonto.at


In der Diskussion um eine Bankomatgebühr fordert Finanzminister Hans Jörg Schelling eine klare Kennzeichnung für jene Automaten, bei denen eine Extragebühr anfällt. Statt des derzeitig blau-grünen Logos könnte künftig ein rot-grünes Kennzeichen - oder auch eine andere Farbkombination - den kostenpflichtigen Bankomatstandort anzeigen, so ein Sprecher des Ministeriums.

Derzeit werde geprüft ob für die weithin sichtbare Kennzeichnung eine Gesetzesänderung erforderlich ist oder eine Verordnung reicht. Bis zum Herbst soll jedenfalls eine Regelung gefunden werden, so der Sprecher.