Schwere Unwetter und Erdrutsche haben im Süden Italiens zahlreiche Urlauber aufgeschreckt und hohe Schäden angerichtet. Mehrere Campingplätze, Hotels und Ferienanlagen in der Region Kalabrien mussten nach heftigen Regenfällen evakuiert werden, wie die Nachrichtenagentur Ansa am Mittwoch berichtete.

Etwa 70 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Viele Häuser und Straßen wurden überschwemmt, Dutzende Autos von den Schlammmassen mitgerissen. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz, sie forderte Verstärkung aus den nahen Regionen Kampanien und Latium an.

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Auch Zugverbindungen in der Region wurden unterbrochen. Über Verletzte oder Vermisste war zunächst nichts bekannt. "Die Situation ist kritisch und auch die Rettungsarbeiten sind schwierig, weil es weiter regnet", sagte der Präsident der Region Kampanien, Mario Oliverio. Der Bürgermeister des besonders betroffenen Corigliano Calabro, Giuseppe Geraci, rief die Menschen dazu auf, ihre Häuser nicht zu verlassen. Es herrsche die höchste Warnstufe, erklärte er.