Die serbische Stadt Novi Sad (rund 240.000 Einwohner) soll Europäische Kulturhauptstadt 2021 werden. Damit bekommt erstmals eine Stadt im Land eines EU-Beitrittskandidaten diesen Titel. Die Öffnung des Programms sei ein Weg, Beitrittskandidaten "näher an die EU zu bringen und die kulturelle Verbindung zu stärken", sagte EU-Kulturkommissar Tibor Navracsics am Freitag.

Vor zwei Jahren hatten sich Städte aus Serbien, Albanien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien und Montenegro bewerben können. Nach einer ersten Auswahl war neben Novi Sad noch Herceg Novi in Montenegro im Rennen gewesen.

Österreich ist 2024 wieder an der Reihe: Bewerbungen dafür, wer nach Graz 2003 und Linz 2009 im Jahr 2024 gemeinsam mit einer estnischen Stadt als dritte österreichische Kommune die Europäische Kulturhauptstadt ausrichten will, müssen 2018 eingereicht werden. Geprüft wird derzeit etwa in Vorarlberg eine gemeinsame Bewerbung der vier Städte im Rheintal, nämlich Bregenz, Dornbirn, Hohenems und Feldkirch.