Die sorgsam renovierte „Große Galerie“ im Eingangsbereich der Alpen-Adria-Universität wurde mit einer umfassenden Ausstellung von Johanes Zechner eröffnet. Gezeigt werden rund 30 Arbeiten aus dem Zyklus „Tilly Lab Circle“, das zugehörige Skizzenbuch sowie einige exemplarische Arbeiten aus anderen Werkgruppen.

Johanes Zechner ist gebürtiger Klagenfurter (Jahrgang 1953). Er studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und am Royal College of Art in London. Er lebt und arbeitet in Graz und in Obermieger bei Klagenfurt. Bei der Eröffnung am 18. April spielte Wolfgang Puschnig, der auch Ehrendoktor der Universität ist, gemeinsam mit Jon Sass auf.

Zahlreiche Auslandsaufenthalte und Projektreisen führten ihn u. a. nach Berlin, Hamburg, nach Patagonien, Israel und den USA. Sie prägen sein Werk ebenso wie die intensive Zusammenarbeit mit Autoren und Autorinnen. Ausgangsbasis für sein umfassendes malerisches und druckgrafisches Werk ist die bildnerische Übersetzung von Lyrik, u. a. von Inger Christensen und Friederike Mayröcker.

© KK/Alpen-Adria-Universität/Johannes Puch

An der erst jüngst fertiggestellten Werkserie Tilly Lab Circle arbeitete Zechner seit 2011. Auf farbig strukturierten Holzplatten, die im Kreisrund seines Armradius geschnitten sind, formieren sich Symbole und Zeichen. Auch wenn die einzelnen „Laibe“ Schriftstellernamen tragen, stehen diese in keinem Bezug zum Inhalt. Die Titel der Werke ergaben sich aus dem Zufall, dass im Skizzenbüchlein zur Werkserie Zitate von berühmten AutorInnen abgedruckt waren. Nach diesen Namen wurden die Werke benannt.

Anlässlich der Ausstellung an der Universität Klagenfurt erscheint ein Katalog zur Werkserie Tilly Lab Circle mit einem Text von Christine Wetzlinger-Grundnig, Direktorin des MMKK.