Die Milch ist ausgegangen, es ist Sonntag und alle Geschäfte haben zu. Man will ein Regal montieren, hat aber keine Leiter oder man verreist und sucht jemanden, der die Katze füttert. Solche Situationen sind quasi klassisch, um nebenan zu klingeln und den Nachbarn um Hilfe zu bitten. Doch traut man sich überhaupt, um solche Dinge zu fragen, wenn man seinen Nachbarn gar nicht kennt? Genau diese Frage hat vor dreieinhalb Jahren Stefan Theißbacher beschäftigt. Er wohnte zu diesem Zeitpunkt bereits einige Zeit in einem Mehrparteienhaus in Wien. Bis auf den unmittelbaren Nachbarn kannte der gebürtige Kärntner jedoch niemanden in dem Haus.