Der Bagger hatte im Hein-Kling-Stadion ein Fundament für neue Umkleidekabinen ausgehoben, als er auf das Hakenkreuz stieß, wie der erste Vorsitzende des Sportvereins Billstedt-Horn, Joachim Schirmer, am Dienstag sagte. Das Hakenkreuz aus Beton ist laut dem Platzwart vier mal vier Meter groß.

Nach Angaben des Vereinsvorsitzenden war das Hakenkreuz aus der NS-Zeit bei den Arbeiten in etwa 40 Zentimetern Tiefe zum Vorschein gekommen. Der Fund sei so groß und schwer, dass der Bagger ihn nicht wegbewegen konnte. Das Hakenkreuz müsse wohl mit einem Presslufthammer zerstört werden.

Wann genau das geschehen soll, war am Dienstag noch offen. Erst wollte das Denkmalschutzamt den Fund begutachten, sagte der Vereinsvorsitzende Schirmer. Die Sprecherin des Bezirksamts sagte, das Hakenkreuz solle so schnell wie möglich zerstört werden.

An der Fundstelle ist früher ein großes Denkmal gestanden, das vor Jahrzehnten abgerissen worden sei, erzählte Schirmer. Auf alten Bildern ist ein viereckiges etwa fünf Meter hohes Denkmal zu sehen; auf einer Seite prangt ein nackter Krieger, der einen Speer in der Hand hält. Für den Verein, der durch den Fund plötzlich ins Rampenlicht gerückt wurde, heißt es nach Angaben des Vorsitzenden: Der Sportbetrieb geht ganz normal weiter.