Angesichts der gestiegenen Stromkosten versuchen viele ihre täglichen Handgriffe zu überdenken. Das gilt auch für das Wäschewaschen. Einer der zahlreichen Tipps lautet, die Waschmaschine im Eco-Programm laufen zu lassen. Aber warum sollte ein Programm, das mehr als doppelt so lange dauert, dabei helfen, Strom zu sparen? Während Eco-Programme bei einer Waschtemperatur von beispielsweise 40 Grad im Schnitt mehr als zwei Stunden benötigen, sind herkömmliche Programme bei 40 Grad viel schneller fertig. Ist das Eco-Programm also wirklich sparsamer? Ja, das Programm hilft dabei, Strom und Wasser zu sparen. Der Energieverbrauch der Waschmaschine ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. 

Den meisten Strom verbrauchen die Geräte beim Erhitzen des Wassers. Und genau hier hilft das Eco-Programm zu sparen. Eco-Programme arbeiten vor allem mit der Zeit und der Temperatur, indem sie weniger Wasser brauchen, das zusätzlich nicht so heiß ist. Die Kleidung wird also länger mit weniger und kühlerem Wasser behandelt, denn nur so kann auch das Waschmittel dieselbe Wirkung wie bei herkömmlichen Programmen entfalten. Wählt man also das Eco-Programm bei beispielsweise 40 oder 60 Grad, wird die Kleidung automatisch mit niedrigeren Temperaturen gewaschen. Das Ergebnis ist jedoch das einer herkömmlichen 40- oder 60-Grad-Wäsche.

So lässt sich beim Wäschewaschen schon sehr viel Energie sparen. Zahlen von "Die Umweltberatung" zufolge verbraucht eine herkömmliche 90-Grad-Wäsche rund das Fünffache der Energie einer Wäsche mit 30 Grad. Das Waschen mit 60 Grad verbraucht auch noch immer das Doppelte bis Dreifache der Energie. Weiters sind Wäschetrockner wahre Stromfresser. Sie können im Schnitt zwischen sechs und 21 Prozent des Stromverbrauchs eines Haushalts ausmachen. Tipps, wie die Wäsche im Winter ganz ohne Trockner schneller trocknet, finden Sie hier.

Weiters lässt sich Strom sparen, wenn man beim Kauf eines neuen Geräts auf das Energielabel achtet. Der Verein für Konsumenteninformation hat heuer zwölf Maschinen in Sachen Energieeffizienz und Wasserverbrauch unter die Lupe genommen. Das Ergebnis finden Sie hier.