Die steigenden Energiekosten bringen viele dazu, ihre täglichen Abläufe und Routinen noch einmal kritisch zu hinterfragen. Ein Klassiker darunter ist wohl die Frage: Licht aus oder an, wenn man nur kurze Zeit den Raum verlässt? Verbraucht es etwa mehr Strom, wenn man das Licht zuerst aus- und dann wieder einschaltet? Ewald Gärber ist Experte in den Bereichen Bauen, Wohnen und Energie bei "Die Umweltberatung" und rät dazu, das Licht prinzipiell immer auszuschalten, wenn man den Raum verlässt. "Dass das viele verwundert, liegt an einem Irrglauben, der sich noch aus Zeiten, in denen Neon-Röhren verwendet wurden, in den Köpfen festgesetzt hat", erklärt er. "Hier ging es aber vor allem darum, dass die Röhren nicht lange halten, wenn man sie oft ein- und wieder ausschaltet. Es war also nie der Stromverbrauch das eigentliche Thema, sondern die Haltbarkeit der Röhren."

Wie viel Energie verbraucht wird, hängt auch vom Leuchtmittel ab. Ewald Gärber rät in dieser Hinsicht, den Haushalt mit LED-Lampen auszurüsten, um Strom zu sparen. Seit September 2011 gilt in den EU-Ländern bereits das Herstellungs- und Importverbot der 60-Watt-Glühbirne. Trotzdem findet man in dem einen oder anderen Abstellraum noch Restbestände. "Man kann diese schon weiterhin verwenden, aber man sollte sich doch sehr gut überlegen, wo man sie einsetzt. Zum Beispiel im Keller, also in einem Raum, den man nicht oft nutzt", erklärt Gärber.