Das am Montag veröffentlichte Barometer der Investment-Beratungsfirma Sentix für den Währungsraum fiel im Dezember auf minus 0,3 Zähler von plus 8,8 Punkten. Dies ist bereits der vierte Rückgang in Folge. Die Konjunkturerwartungen sackten zugleich auf den tiefsten Stand seit August 2012 ab.

Die Umfrage-Daten wecken laut Sentix-Experte Manfred Hübner "düstere Erinnerungen". Die Dynamik des Abschwungs gleiche derjenigen des Vorkrisenjahres 2007: "Während die EZB sich auf das Ende der milliardenschweren Staatsanleihenkäufe vorbereitet, schmiert die Wirtschaft in erheblichem Tempo ab." Damit seien die Politik und auch die Notenbanken erneut gefordert: "Ob Handelsstreit, Italien-Krise, Unruhen in Frankreich und Belgien oder Brexit: Es kommt derzeit aus allen Ecken knüppeldick."