Die Fußgängerzone im slowenischen Weltcup-Skiort Kranjska Gora ist gut besucht, ein beliebtes Sportgeschäft lockt potenzielle Kunden mit Angeboten. Sich schnell einmal umschauen darf aber nur, wer beim Eingang den Grünen Pass und einen Ausweis vorzeigt.

Auch in der Hauptstadt Laibach/Ljubljana wird bei unserem Lokalaugenschein lückenlos kontrolliert. Und zwar stets beim Eingang – und nicht erst bei der Kasse. In Schuhgeschäften „fangen“ Verkäuferinnen Kunden ab und kontrollieren, teilweise wird der QR-Code gescannt. Ohne Ausweis geht nichts.

Modehändler Zara und das Kaufhaus Nama leistet sich Security-Mitarbeiter, die vor dem Eingang die 3-G-Kontrollen durchführt. Selbst im großzügigen Laden mit kunstvollen Kristallgläsern aus Rogaska Slatina, in dem wir die einzigen Gäste sind, ist klar: Vor der Beratung wird kontrolliert. Sobald freilich Lebensmittel verkauft werden, geht es deutlich entspannter zu – da sind keine Kontrollen vorgesehen. Eine erfreuliche Abwechslung, denn jedes Mal Smartphone und Ausweis zu zücken, nervt irgendwann.

Was auffällt an diesem Samstag: Der Andrang in den Geschäftslokalen der Innenstadt ist eher überschaubar. Ganz anders im Citypark im Laibacher Shoppingcenter-Viertel BTC: Dort steigen sich die Menschen trotz Pandemie in manchen Shops fast auf die Füße. Was manche nicht nur den kühlen Außentemperaturen zuschreiben, sondern dem Umstand, dass die 3G-Kontrollen sich auf die wenigen zentralen Eingänge konzentrieren. Ist man einmal im Shoppingcenter, bleiben Smartphone und Ausweis in der Jacke.