Die Finanzierung des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) ist für die kommenden Jahre gesichert. Das Sozialministerium fördert laut einer Aussendung am Montag den VKI zumindest bis 2025 mit 4,8 Millionen Euro jährlich. Mit dem Geld schickt der VKI Abmahnungen, führt Musterprozesse und Verbandsklagen gegen Unternehmen und setzt so die Rechte von Konsumentinnen und Konsumenten durch.

"Verbraucherinnen und Verbraucher haben zwar viele Rechte, Unternehmen halten sich aber leider viel zu oft nicht an die geltenden Regeln", sagte Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) laut Aussendung. In vielen Fällen stelle das Prozesskostenrisiko eine Hürde dar. Rauch verwies auf den VKI als "zuverlässigen Partner" bei Beratung und notfalls Klage, um Rechte gegenüber Unternehmen geltend zu machen. Finanziert wird der VKI über die Basisförderung von 3,7 Mio. Euro plus einen Werkvertrag im Wert von 1,1 Mio. Euro.

Laut Ulli Fischer, Konsumentenschutzsprecherin der Grünen, wurde der Verein durch eine "deutliche Erhöhung der Fördermittel" über die vergangenen wieder auf solide Beine gestellt.

Aktuell führt der VKI etwa die VW-Sammelklagen an 16 Landesgerichten in ganz Österreich und vertritt damit rund 10.000 Geschädigte.