Die Ratingagentur Moody's hat den Ausblick für Großbritannien auf "negativ" von zuvor "stabil" gesenkt. Damit droht dem Königreich eine Herabstufung in näherer Zukunft und in der Folge auch teurere Kredite. Die Bewertung der langfristigen Fremdwährungsanleihen bleibe zunächst bei "Aa3", teilte die Agentur am Freitagabend mit. Damit bescheinigt Moody's dem Land eine gute Bonität mit einer hohen Zahlungswahrscheinlichkeit.

Grund für die Änderung des Ausblicks sei die politische Unsicherheit inmitten hoher Inflation und schlechteren Wachstumsaussichten. Premierministerin Liz Truss hatte am Donnerstag angesichts massiver Kritik nach rund sechs Wochen im Amt ihren Rücktritt angekündigt. Vor kurzem hatten auch die anderen beiden US-Agenturen Fitch und S&P den Rating-Ausblick für Großbritannien gesenkt.