In der österreichischen Innenpolitik zeichnet sich schon der nächste Personalwechsel ab. Arbeiterkammer-Präsidentin Renate Anderl hat für Mittwochvormittag eine persönliche Erklärung im Vorfeld der Vollversammlung der Wiener AK angekündigt. Sie betont, dass der Termin schon länger geplant war und in keinem Zusammenhang mit den Rücktritten der Regierung stehe.

Vielmehr gab sie bekannt, dass sie sich im Frühjahr 2024 als Spitzenkandidatin der Fraktion Sozialistischer GewerkschafterInnen in der Arbeiterkammer Wien antreten wird. Angesichts der wirtschaftlichen Krise und des Kriegs in der Ukraine sei eine starke Arbeitnehmervertretung jetzt wichtiger denn je, sagt Anderl. Sie wolle sich dafür einsetzen, dass Österreich noch gerechter wird. Das Land solle der beste Sozialstaat für alle werden.

Die aus der Produktionsgewerkschaft stammende 59-Jährige ist jedenfalls seit Ende April 2018 die Präsidentin der Kammer. Die nächste Wahl in der Arbeiterkammer steht 2024 an. Beim letzten Urnengang hatten die von Anderl repräsentierten Sozialdemokraten ihre Spitzenposition gehalten.